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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mediterrane Kübelpflanzen Oleander vermehren: Diese drei Methoden funktionieren
Ob mit Samen, Stecklingen oder durch das Trennen der Wurzeln – einen Oleander kann man auf verschiedene Art und Weise vermehren.
Ihr seit vielen Jahren immer wieder prächtig blühender Oleander überzeugt Sie auf ganzer Linie und Sie möchten Ihren Bestand gern erweitern. Oder sie wollen genau von dieser Sorte einen Stock verschenken. Dann sparen Sie sich das Geld für eine Neuanschaffung und vermehren Sie stattdessen Ihr eigenes Exemplar. Dazu ist nicht viel Know-how nötig, sondern nur ein paar gezielte Handgriffe.
Die einfachste Methode: Stecklinge
Bewährt, einfach und praktisch ist die Stecklingsvermehrung beim Oleander. Diese können Sie im Zuge eines Rückschnitts des Oleanders im Sommer durchführen. Die beim Schnitt anfallenden ein- und zweijährigen Triebe eignen sich als Stecklinge. Doch Vorsicht: Tragen Sie beim Schneiden lieber Handschuhe, damit Sie Ihre Haut nicht mit den giftigen Pflanzensäften reizen. Der Vorteil der Stecklingsmethode ist, dass die gewonnenen Tochterpflanzen in ihren Eigenschaften identisch mit der Mutterpflanze sind.
Stecklinge vorbereiten, bewurzeln lassen und pflanzen
Zwischen April und August können Sie Stecklinge vom Oleander gewinnen. Diese sollten etwa 20 cm lang und nicht mit Blüten besetzt sein. Gehen Sie so weiter vor:
- Entfernen Sie die unteren Blätter eines jeden Triebes.
- Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit Wasser.
- Wählen Sie für die Stecklinge im Glas einen hellen und warmen Platz aus, zum Beispiel auf der Fensterbank.
- Wechseln Sie das Wasser mindestens einmal pro Woche.
Die Bewurzelung der Stecklinge dauert durchschnittlich vier Wochen. Wenn die Wurzeln etwa zwei Zentimeter lang sind, können Sie die Stecklinge in normale Kübelpflanzenerde einpflanzen. Empfehlenswert ist es nun auch, den Trieb oben zu entspitzen, sodass sich der junge Oleander gut verzweigen kann.
Oleandersamen gewinnen
Oleandersamen für eine Aussaat brauchen Sie nicht unbedingt zu kaufen. Sie können sie auch selbst gewinnen. Die Samen befinden sich in den bohnenartigen Kapselfrüchten des Oleanders. Im Hochsommer reifen sie aus und können von Ihnen geerntet werden. Reife Samen erkennen Sie daran, dass sich die Kapseln bereits geöffnet haben und die Samen freigegeben sind. Sie sind sehr klein, schwarz, länglich und gefiedert. Entfernt erinnern sie an die Samen von Löwenzahn.
Oleander aus Samen ziehen
Oleander können Sie theoretisch das ganze Jahr über aussäen. Bewährt hat sich allerdings der Zeitraum zwischen Februar und April. Dann haben die Jungpflanzen bis zum Winter noch viel Zeit zum Wachsen. So geht's:
- Die Samen etwa sechs Stunden lang in Wasser einweichen.
- Eine Aussaatschale mit Aussaat- oder Anzuchterde füllen.
- Die Samen darin leicht mit Erde bedecken und andrücken.
- Nun die Erde mit einem Wasserzerstäuber befeuchten und sie in den nächsten Wochen feucht halten.
- Die Temperatur am Standort sollte zwischen 20 und 26 °C liegen.
- Nach vier bis acht Wochen keimen die Samen.
- Ab einer Größe von 8 cm können die jungen Pflänzchen einzeln in Töpfe umgepflanzt werden.
Das mediterrane Gewächs durch Teilung vermehren
Eine letzte Methode, die auch Laien durchführen können, ist die Teilung eines Oleanders. Verwenden Sie dazu jedoch nur ältere Exemplare des Oleanders. Diese müssen Sie mitsamt ihrem Wurzelballen aus dem Erdreich holen. Anschließend wird der Wurzelballen von Erde befreit und mit einem Messer oder Spaten mehrmals geteilt. Das erscheint ihnen grob, aber es funktioniert. Der März eignet sich gut für diese Vermehrungsmethode. Anschließend können Sie die Triebe einkürzen.
- mein-schoener-garten.de: "Oleander erfolgreich vermehren" (Stand: 15.04.2023)
- gartenakademie.rlp.de: "Oleander als Kübelpflanze (Nerium oleander - Hundsgiftgewächse)" (Stand: 24.05.2023)
- guterboden.de: "Oleander als Kübelpflanze (Nerium oleander - Hundsgiftgewächse)" (Stand: 24.05.2023)
- verband-wohneigentum.de: "Oleander" (Stand: 24.05.2023)