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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzenliebe Oleander im Topf kultivieren – die wichtigsten Tipps für Pflanzung und Pflege
Als mediterrane und somit frostempfindliche Pflanze ist der Oleander gut im Topf aufgehoben. Er beansprucht aber viel Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben.
Ob auf der Terrassen, dem Balkonen oder an der Haustür – der Oleander verleiht den ganzen Sommer über ein herrlich mediterranes Flair. Dabei kann er sowohl als Busch als auch als Stämmchen im Topf kultiviert werden. Doch damit Sie mehrere Jahre Freude an Ihrem Oleander haben, sollten Sie ihn nicht vernachlässigen. Vor allem der Standort und die richtige Pflege sind entscheidend.
Standortwahl für das sonnenhungrige Gewächs
Bedingt durch seine Herkunft benötigt der Oleander einen warmen und sonnigen Standort. Gut geeignet wäre beispielsweise ein Platz neben einer Hauswand. Diese gibt nachts die Wärme des Tages ab – und das liebt dieses Gewächs. Ein sonniger Standort hilft zudem der Blütenpracht, denn je sonniger der Oleander steht, desto mehr Blüten bringt er hervor.
Außerdem ist es ratsam, ihn an einen geschützten Platz zu stellen, zum Beispiel unter einem Vordach oder Baum. Das bewahrt den Oleander vor zu viel Regen, den seine Blüten schlecht vertragen.
Den Oleander richtig in den Topf pflanzen
Sie haben einen Oleander gekauft? Dann sollten Sie ihn direkt nach dem Kauf erst einmal umtopfen. Beachten Sie dabei folgende Aspekte:
- Das Gefäß sollte doppelt so breit wie der Wurzelballen und mindestens genauso hoch sein
- Das Substrat sollte einen pH-Wert zwischen 6 und 7,5 aufweisen und zudem lehmig, kalkhaltig und nur mäßig mit Humus angereichert sein.
- Legen Sie eine Drainage an, zum Beispiel aus Tonscherben.
- Verwenden Sie einen Untersetzer unter den Topf.
- Topfen Sie ihn am besten im Frühjahr und alle ein bis zwei Jahre um.
- Pflanzen Sie den Oleander immer so tief ein, wie er zuvor im alten Topf stand.
Oleander richtig düngen und gießen
Bei der Topfkultur des Oleanders kommt es vor allem auf das Gießen und Düngen an. Im Gegensatz zu vielen anderen mediterranen Pflanzen verlangt der Oleander nach jeder Menge Nährstoffen. Er gilt als Starkzehrer und sollte mit einem entsprechenden Blühpflanzendünger oder speziellen Oleanderdünger gedüngt werden. Manchmal genügt es, den Oleander im Rhythmus von fünf Wochen zu düngen. Andere Dünger sollten einmal wöchentlich verabreicht werden. Lesen Sie dazu die Packungsanweisung.
Oleander hat aufgrund der hohen Verdunstungsrate seiner Blätter einen hohen Wasserbedarf. Daher sollten Sie ihn regelmäßig gießen. An heißen Tagen kann das Gießen sogar bis zu dreimal täglich notwendig werden. Legen Sie Wert darauf, dass die Erde nicht austrocknet und: Sie können problemlos Leitungswasser zum Gießen verwenden, da Oleander Kalk mag.
Die wichtigsten Aspekte beim Schneiden
So wird Oleander im Frühjahr geschnitten:
- alle Triebe einkürzen
- zu dünne Triebe entfernen
- Quertriebe entfernen
- alle drei bis vier Jahre Auslichtungsschnitt vornehmen
- ohne Schnitt blüht Oleander weniger
- Schnittverträglichkeit: sehr gut
Kurz vor dem ersten Frost winterfest machen
Da der Oleander Frost schlecht verträgt, sollten Sie ihn gegen Mitte Oktober winterfest machen. In sehr milden Regionen kann der Oleander draußen mit Vlies umwickelt und an einen geschützten Standort gestellt werden. Besser ist es jedoch, den Oleander drinnen (bei 5 bis 10 °C) zu überwintern. Achten Sie darauf, diese Kübelpflanze während der Überwinterung nur wenig zu gießen und die Erde eher trocken zu halten. Gern können Sie die Blätter mit kalkarmem Wasser besprühen, um beispielsweise einen Spinnmilbenbefall vorzubeugen.
- hausgarten.net: "Oleander im Kübel/Topf – Pflanzen, Pflege und Überwintern" (Stand: 20.10.2022)
- Eigene Recherche