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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hacks für den Garten Tomaten mit Milch düngen: Funktioniert das wirklich?

Als Hobbygärtner haben Sie vielleicht schon einmal etwas von Milch als Düngemittel gehört. Eignet sie sich auch für Tomaten? Wir klären auf.
Die einen schwören auf Kaffeesatz für ihre Zimmerpflanzen, die anderen empfehlen Milch für die Tomaten. Natürliche Dünger sind bei Hobbygärtnern beliebt, aber wie reagieren Tomatenpflanzen tatsächlich auf Milch? Hier erfahren Sie, ob der Geheimtipp gut für Ihre Tomaten ist oder ob Sie die Milch besser trinken.
Warum wird Milch zum Düngen für Tomaten empfohlen?
Vollmilch enthält zahlreiche gesunde Nährstoffe und ist frei von Pestiziden und Herbiziden. Das macht sie zu einem beliebten Hausdüngemittel. Einige Pflanzen profitieren davon besonders, etwa Tomaten. Durch die in der Milch enthaltenen Aminosäuren wird das Wachstum Ihrer Tomatenpflanze gefördert und Sie können auf andere Düngemittel verzichten.
Klassischer Tomatendünger enthält Magnesium und Kalzium, da die Pflanzen beides benötigen. Beides ist in Milch erhalten und unterstützt Ihre Tomatenpflanzen. Verzichten Sie allerdings auf zusätzlichen Dünger, da sich die Nährstoffe sonst anreichern und Ihren Pflanzen schaden.
- Lesen Sie hier: Woher kommen eigentlich Tomaten? Die Geschichte der Frucht
- Studie zeigt: "Zaubertrank" macht Tomaten gesünder
Wie viel Milch dürfen Tomatenpflanzen bekommen?
Zu viele Nährstoffe sind problematisch, auch wenn sie aus Hausmitteln stammen. Kippen Sie also nicht täglich ein Glas Milch in den Topf, sondern nur gelegentlich einen Schluck. Am besten verteilen sich die Nährstoffe, wenn Sie die Milch mit Wasser vermischen. Geben Sie hierfür circa 50 Milliliter Vollmilch auf einen halben Liter Gießwasser. Wenden Sie die Mischung alle 14 Tage an, um Ihre Tomatenpflanzen damit zu düngen.
Tipp: Wenn Sie einmal nur noch einen Schluck Milch in der Packung haben, können Sie diese auch so in den Topf Ihrer Tomaten kippen.
Milch als natürlichen Pflanzenschutz verwenden
Milch soll dem bei Tomatenpflanzen so gefürchteten Mehltau vorbeugen. Richtig aufgetragen unterstützt Milchwasser außerdem gegen Pilze, die die Kräuselkrankheit auslösen. Nehmen Sie einen Rest des Milchwassers und füllen es in eine Sprühflasche. Verteilen Sie die Mischung dann auf den Blättern und lassen sie trocknen. Sie sorgen so für eine zusätzliche Verteilung der Milchmischung auf den Pflanzen und für einen verbesserten Pflanzenschutz.
- Eigene Recherche