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Chilipflanzenblätter rollen sich ein: Welche Ursachen dahinterstecken


Kleine Pflanzenkunde
Chilipflanzenblätter rollen sich ein: Welche Ursachen dahinterstecken

Chilis wachsen auch in hiesigen Breitengraden. Pflegefehler führen dazu, dass sich die Blätter einrollen. Jetzt ist schnelles Handeln wichtig.

07.07.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kerstin Helbig
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Macht Ihnen Ihre Chilipflanze Sorgen? Pflanzen schicken uns deutliche Signale, wenn etwas nicht stimmt. Beginnen sich die Blätter einzurollen, ist schnelles Handeln gefragt. Lesen Sie nun, was eingerollte Blätter bei Chilis bedeuten und wie Sie die Pflanze retten können.

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Wenn Sie Chilipflanzen anbauen wollen, gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. (Quelle: Gabriele Sitnik-Schmach/imago)

Was ist passiert, wenn Chilis ihre Blätter einrollen?

Chilis melden mit eingerollten Blättern ein Problem. Die meisten Hobbygärtner vermuten einen Wassermangel und greifen sofort zur Gießkanne. Oft stecken andere Ursachen dahinter.

Trockenheit ist nur eine mögliche Ursache. Wurde das Gießen versäumt, versuchen Chilis ihren Durst durch das Einrollen der Blätter zu lindern. Dabei bedient sich die Pflanze eines Tricks: Ein eingerolltes Blatt besitzt weniger Fläche und dadurch verdunstet bei Sonneneinstrahlung automatisch weniger Wasser. Wurde die Pflanze ausreichend gewässert, stehen folgende Gründe zur Auswahl:

  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie z.B. Kalium, führt zum Einrollen der Blätter. Mit einem ausgewogenen Dünger beheben Sie das Problem.
  • Temperaturstress: Extrem niedrige oder hohe Temperaturen bedeuten Stress für Ihre Chilipflanze. Ist es zu heiß, versucht sie Wasser zu sparen, indem sie die Blätter einrollt. Verzichten Sie im Sommer auf einen Platz an der Sonne und bringen Sie die Pflanze in den Schatten.
  • Schädlinge: Blattläuse und Spinnmilben sind ein weiterer Grund, warum die Pflanze mit eingerollten Blättern reagiert. Kontrollieren Sie das Blattwerk auf sichtbare Schädlinge und behandeln Sie diese mit geeigneten Mitteln.
  • Lichtmangel: Chilipflanzen benötigen ausreichend Licht, um gesund zu wachsen. Ist es in der Umgebung zu dunkel, kann das zu Stresssymptomen führen. Nutzen Sie in der kühlen und düsteren Jahreszeit künstliche Beleuchtungsmöglichkeiten.

Was ist zu tun, wenn Chilis überwässert wurden?

Was Ihrer Pflanze fehlt, finden Sie erst bei näherer Betrachtung heraus. Ist der Erdboden trocken, gießen Sie möglichst schnell. Fasst sich das Substrat dagegen nass an, hat die Chili mit einem der schlimmsten Pflanzenfeinde Bekanntschaft gemacht – sie leidet unter Staunässe.

Sie haben vermutlich zu viel gegossen oder aber die Pflanze stand im Regen und besitzt keine Drainage. Staunässe entsteht, wenn das Gießwasser nicht abfließen kann. Dadurch wird die Wurzel angegriffen und die Pflanze nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Das Tückische dabei: Eine überwässerte Chili sieht einer vertrockneten Pflanze zum Verwechseln ähnlich.

Bei überwässerten Pflanzen hilft häufig nur noch Umtopfen. Vergessen Sie dabei nicht, eine Drainage aus Kies oder Tonscherben in den Topfboden zu geben.

Ist die Chilipflanze krank?

Auch diese Möglichkeit besteht, wenn sich die Blätter einrollen. Genauer sind die Zellen gestört. Entdecken Sie auf den Unterseiten der Blätter weiße Punkte, leidet die Chili unter Pflanzenödemen. Sie haben es vermutlich mit Düngen zu gut gemeint. Schlechte Belüftung kann ebenfalls zu dieser Pflanzenkrankheit beitragen. Düngen Sie nicht mehr und verschaffen Ihrer Chili frische Luft.

Verwendete Quellen
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