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Gurken vorziehen – so klappt es richtig


Gemüse selbst anbauen
Gurken vorziehen – so klappt es wirklich

Um eine reiche Ernte zu haben, ziehen Sie Ihre Gurken am besten vor. Wichtig ist dabei, den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort zu wählen.

06.04.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Jessica Jantz
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Der Zeitraum zwischen Keimung und Ernte der Gurken ist etwas länger als bei anderen Pflanzen. Durch das Vorziehen beschleunigen Sie die Reife und schützen gleichzeitig die Jungpflanzen vor Kälte und Witterungseinflüssen.

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Gurken mögen es warm. Das ist auch zu beachten, wenn Sie mit der Anzucht beginnen wollen. (Quelle: IMAGO/imago)

Wann beginnt die Voranzucht von Gurken?

Der richtige Zeitpunkt ist zwischen Ende März und Mitte April gekommen. Die vorgezogenen Pflanzen dürfen sechs bis acht Wochen später ins Beet umziehen, zu dieser Zeit darf es keinen Frost mehr geben.

  1. Legen Sie die Gurkensamen über Nacht in Wasser ein, um die Keimung zu beschleunigen.
  2. Nutzen Sie Anzuchterde und befüllen ein passendes Anzuchtgefäß damit.
  3. Drücken Sie die Samen 1 bis 2 Zentimeter tief in die Erde. Pro Gefäß (Topf) sind 2 bis 3 Samen ausreichend.
  4. Besprühen Sie die Erde mit Wasser und vermeiden Sie Staunässe.
  5. Platzieren Sie die Töpfe an einem hellen und warmen Ort auf der Fensterbank.
  6. Die ideale Raumtemperatur für die Voranzucht von Gurken liegt bei 20 bis 22 °C. Diese kann je nach Sorte auch etwas höher sein.

Nach ein bis zwei Wochen keimen die Samen und benötigen jetzt viel Licht. Stehen sie zu dunkel, vergeilen sie. Selbst Fensterbänke sind dann oft kein geeigneter Platz mehr. Sobald die Gurken vier Zentimeter groß sind, entfernen Sie die schwächsten Pflanzen. So stellen Sie sicher, dass die starken Gurkenpflanzen genug Nährstoffe bekommen.

Gurken nach der Voranzucht umtopfen

Zeigen sich die ersten Pflanzenspitzen, brauchen die Keimlinge regelmäßig frische Luft. Reduzieren Sie die Raumtemperatur um zwei bis vier Grad auf maximal 18°C. Sobald sich ein Laubblatt bildet, wird es Zeit zum Umtopfen. Erhalten Sie dabei unbedingt den Wurzelballen, um das weitere Wachstum nicht zu gefährden. Verwenden Sie beim Umtopfen keine Anzuchterde, sondern ein nährstoffreiches Substrat.

Gurken nach der Anzucht ins Freie setzen

Gibt es keinen Frost mehr, dürfen die Gurken ins Freiland umziehen. Wichtig ist ein sonniger Standort, der direkte Sonneneinstrahlung ermöglicht. Alternativ hierzu dürfen die Pflanzen in ein gut belüftetes Gewächshaus. Aufgrund der Wärme ist hier keine direkte Sonne erforderlich. Mit den folgenden Tipps gelingt der gesunde Umzug ins Freie:

  1. Achten Sie darauf, dass die Jungpflanzen mindestens 2 bis 3 Laubblätter besitzen.
  2. Bereiten Sie das Beet mit Nährstoffen (z. B. Hornspäne) vor.
  3. Pflanzen Sie die Gurken im vorbereiteten Beet im Abstand von 45 bis 50 Zentimeter ein. Gurken brauchen Platz.
  4. Achten Sie auf einen Reihenabstand von 90 bis 120 Zentimeter.
  5. Setzen Sie die Pflänzchen in die gleiche Tiefe, die Sie zuvor beim Anzuchttopf genutzt haben.

Gewöhnen Sie Ihre Gurkenpflanzen zuvor an den Umzug ins Freie. Stellen Sie sie hierfür im Anzuchttopf täglich für 2 bis 3 Stunden ins Freie. Die Außentemperatur muss bei mindestens 15°C liegen. Nach rund einer Woche sind die Gurken bereit fürs Beet. Wachsen die Gurken nach der Anzucht im Gewächshaus weiter, ist keine Umgewöhnung nötig. Vermeiden Sie einen Hitzestau, um das Wachstum der Gurken nicht zu gefährden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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