Pflanzenporträt Agastache: Hingucker im Garten
Die sogenannten Duftnesseln bringen Farbe ins Staudenbeet. Darüber hinaus fungieren die Blütenkerzen als Bienenweide und sind gut kombinierbar.
Blüten ohne Ende – davon träumen viele Hobbygärtner. Mit den Agastachen kommen Sie dem ein Stück näher. Die Lippenblütler präsentieren eine große Farbenvielfalt. Bei einigen Arten ist es sogar möglich, die Blätter und Blüten zu essen.
Ansprüche an Standort und Boden
Die Pflanzen lieben die volle Sonne. Setzen Sie Duftnesseln in einen gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Am besten verwenden Sie für die Agastachen ein trockenes Substrat. Dann sind sie gut winterhart. Staunässe hingegen ist der größte Feind der Gewächse. Allein Hybriden wie Agastache rugosa vertragen auch feuchtere Böden.
Tipp: Einen zu schweren Boden machen Sie mithilfe von Sand durchlässiger.
Die Pflanzzeit ist zwischen Frühling und Herbst. Eine Düngung mit Kompost bekommt den Dauerblühern gut. Die Vermehrung nehmen Ihnen die Duftnesseln ab, denn sie säen sich selber aus. Wenn Sie die Kerzen vor ihrer Samenreife zurückschneiden, vermeiden Sie aber, dass sich diese unkontrolliert vermehren.
Agastache-Sorten – für Abwechslung ist gesorgt
Zu den Duftnesseln zählt man 22 Staudenarten. Grob unterschieden wird dabei zwischen den folgenden:
- Duftnesseln aus China, Korea, Nordamerika: Dazu zählen die bereits erwähnte robuste Agastache rugosa und die auch als Anis-Ysop bekannte Agastache foeniculum. In unseren Gärten heimisch ist auch Agastache urticifolia, vielen als Falsche Brennnessel bekannt. Weit verbreitete Hybriden dieser Pflanzengruppe sind Blue Fortune oder Black Adder. Die Pflanzen sind winterhart und bleiben ganzjährig im Staudenbeet.
- Duftnesseln aus wärmeren Gefilden: Die Heimat des Limonen-Ysop liegt in Kalifornien und Mexiko. In unseren Breiten ist es möglich, die frostempfindlichen Pflanzen in einjähriger Kultur auszupflanzen.
Duftnesseln stellen in vielen Staudenbeeten eine Bereicherung dar. Es kommen ständig neue Sorten in den Handel. Wenn Sie die Blütenkerzen nicht zurückschneiden, sind sie übrigens auch ein hübscher Blickfang für den Garten im Winter.
- Eigene Recherche