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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bäume Kirschenschorf: Kirschbaumkrankheit bei feuchtem Wetter
Bei feuchter Witterung kann sich Kirschenschorf rasend schnell verbreiten. Erfahren Sie hier, welches Schadbild die Kirschbaum-Krankheit verursacht und wie Sie die Krankheit effektiv bekämpfen können.
Kirschenschorf: Schadbild und Verbreitung
Kirschenschorf ist eine Pilzkrankheit, die vorwiegend Sauer- und Süßkirschen in extensiv bewirtschafteten Anlagen befällt. Die Schattenmorelle ist davon besonders oft betroffen. In regenreichen Jahren tritt die Kirschbaum-Krankheit verstärkt auf. Der Pilz infiziert grüne bis rötliche Früchte, auf denen sich zunächst schwarze Flecken mit einem Durchmesser von ein bis zwei Millimetern bilden.
Später fließen die Flecken ineinander und bilden einen Pilzteppich, der die Kirschen vollständig bedeckt. Eine Infektion mit Kirschenschorf führt bei grünen Früchten zum Austrocknen, rote Früchte sind eingeschwärzt und ungenießbar. Anschließend befällt der Kirschenschorf die Blätter und die jungen Zweige des Kirschbaumes, wo sich ebenfalls schwarze Flecken entwickeln. An den Wundstellen kann es zur Infektion mit Fruchtfäuleerregern wie dem Monilia-Pilz kommen.
Bekämpfung der Kirschbaum-Krankheit
Die Bekämpfung des Kirschenschorfs sollte nach der Blüte erfolgen, wenn die Fruchtentwicklung und der Triebzuwachs einsetzen.
In regenreichen Phasen, wenn der Pilz besonders gute Entwicklungsmöglichkeiten hat, können Sie am besten gegen die Krankheit vorgehen. Als Wirkstoffe kommen Boscalid, Dithianon, Mancozeb, Myclobutanil, Pyraclostrobin oder Trifloxystrobin in Frage, mit denen der Kirschbaum im Abstand von zehn bis vierzehn Tagen drei- bis viermal behandelt wird. Ein Nebeneffekt der Behandlung mit den oben genannten Wirkstoffen ist, dass der Monilia-Pilz gleich mitbekämpft wird.