Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hingucker im Garten Litschi: Merkmale und Tipps zum Anbau der exotischen Pflanze
Litschi kommt zwar aus den Subtropen, kann aber auch hierzulande kultiviert werden. Dafür müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. Ein Überblick.
Von Dezember bis Februar ist Hochsaison für die Litschi. Dann finden Sie die saftig-süße Frucht in vielen Supermärkten und können sich an ihr satt essen. Wenn Sie exotische Pflanzen mögen und einen grünen Daumen haben, wagen Sie ruhig einmal den Versuch, die Pflanze bei sich Zuhause zu kultivieren. Mit einer Ernte sollten Sie nicht rechnen, aber das Gewächs an sich ist optisch interessant, weshalb sich das Experiment lohnt. Wir zeigen, wie es geht.
Die Eigenschaften der Litschi
Wenn Sie Litschi anbauen wollen, ist es empfehlenswert, sich vorher über die wesentlichen Charakterzüge der Pflanze zu informieren. Ein Überblick:
- Pflanzenfamilie: Seifenbaumgewächse
- Herkunft: südliches China
- Anbaugebiete: China, Mexiko, Indien, Südafrika, Madagaskar
- Winterhärte: nicht winterhart, benötigt Überwinterung
- Wuchs: als Baum, aufrecht, mit runder Krone
- Wuchshöhe: bis zu 10 Meter
- Blätter: länglich, glattrandig, glänzend, dunkelgrün
- Blütezeit: März bis April
- Blüten: hängende Rispe, endständig, gelbgrün
- Früchte: rundlich bis oval, walnussgroß, ledrige und meist rote Schale
Was ist der passende Standort für einen Litschibaum?
Ein Litschibaum ist online oder in einem gut sortierten Gartenfachhandel erhältlich. Pflanzen Sie das Gewächs keinesfalls ins Freiland. Dort würde die Litschi den Winter nicht überstehen. Besser ist es hingegen, wenn Sie Ihre Litschi in einen Kübel pflanzen. Dadurch können Sie den Standort je nach Jahreszeit variieren. Vom Frühling bis zum Herbst braucht die Pflanze einen sonnig-warmen Standort.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist vorteilhaft, da diese ein gesundes Wachstum sicherstellt. Gut eignen sich beispielsweise ein Gewächshaus oder ein Platz auf dem Balkon oder der Terrasse. Ab Oktober sollte die Litschi an einem etwa 10 bis 12 Grad Celsius kühlen Ort überwintert werden.
Geeignetes Substrat wählen
Gut geeignet für die Litschi ist ein tiefer Kübel, der mit einer sandigen Lehmerde befüllt wird. Das Substrat sollte ausreichend durchlässig sowie humusreich sein. Weiterhin eine Rolle spielt ein leicht saurer pH-Wert. Achten Sie außerdem darauf, dass das Substrat Feuchtigkeit gut speichern kann, denn das Gewächs verträgt keine Trockenheit.
Was ist bei der Pflege wichtig?
Die Litschi braucht vor allem regelmäßige Wassergaben sowie eine mäßige Nährstoffzufuhr. Diese Aspekte sind in der Wachstumsphase zwischen April und September von Bedeutung. Während der Überwinterung kommt es darauf an, zu vermeiden, dass die Litschi im Wurzelbereich austrocknet. Hier ein paar Tipps für die Pflege:
- Gießen Sie die Litschipflanze so, dass die Erde konstant leicht feucht ist.
- Verwenden Sie zum Gießen vorzugsweise Regenwasser oder anderes kalkfreies Wasser.
- Düngen Sie Ihre Litschipflanze während der Wachstumszeit alle zwei Wochen.
- Zum Düngen eignet sich ein herkömmlicher Volldünger, der ins Gießwasser gegeben wird.
- Ein dezenter Schnitt kann zu Beginn des Austriebes im Frühjahr erfolgen.
Litschi aus einem Kern ziehen
Sie wollen eine Litschi aus einem Kern ziehen? Entfernen Sie dafür vorher das Fruchtfleisch, lassen Sie den gereinigten Kern etwa 24 Stunden lang in warmem Wasser vorquellen und pflanzen Sie ihn anschließend etwa einen Zentimeter tief in Erde. Bei einer Temperatur von circa 25 Grad Celsius keimt der Kern innerhalb von zwei Wochen. Doch Achtung: Bis eine aus einem Kern gezogene Litschi zum ersten Mal blüht, dauert es rund zehn Jahre.
- Eigene Recherche