Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Anbau-Tipps Der süße Genuss: Litschis im eigenen Garten anpflanzen
Mit etwas Geduld können Sie die exotischen Litschis auch im Gewächshaus kultivieren. Erfahren Sie hier, worauf es beim Anbau ankommt.
Litschis, auch bekannt als Litchi chinensis, kommen ursprünglich aus China. Ältere Bäume tragen die besten Früchte, aber Vorsicht: Die Samen sind giftig. Auf den Genuss der süßen Früchte muss trotzdem nicht verzichtet werden. So bauen Sie sie richtig an.
Pflanzung der Litschis in vier Schritten
- Litschis können aus Samen gezogen werden, allerdings ist dies ein langwieriger Prozess. Setzlinge oder junge Bäume sind dagegen eine schnellere und zuverlässigere Option.
- Das Pflanzloch sollte doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen des Setzlings sein. Damit schaffen Sie die besten Bedingungen.
- Setzen Sie den Setzling vorsichtig in das Loch und füllen Sie es mit Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um Luftblasen zu vermeiden.
- Gießen Sie den frisch gepflanzten Baum gründlich und halten Sie den Boden feucht, aber nicht zu nass.
Der Standort macht den Unterschied
Litschibäume bevorzugen ein subtropisches bis tropisches Klima. Daher ist es wichtig, einen Standort zu wählen, der viel Sonnenlicht bietet und vor starkem Wind geschützt ist. In kälteren Regionen wie Deutschland können Litschibäume in großen Töpfen oder Containern angepflanzt werden, sodass Sie sie bei Frostgefahr ins Haus bringen können. Unter 12 °C sollte die Umgebungstemperatur jedoch niemals fallen.
Vorbereitung des Bodens
Litschibäume gedeihen am besten in gut durchlässigen, leicht sauren Böden. Ein pH-Wert zwischen 5,0 und 5,5 ist ideal. Vor dem Pflanzen sollte der Boden gut vorbereitet und mit organischem Material wie Kompost angereichert werden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Pflege und Wartung
- Bewässerung: Litschibäume benötigen regelmäßige Bewässerung, besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Achten Sie darauf, dass der Boden stets feucht, aber nicht durchnässt ist.
- Düngung: Verwenden Sie alle zwei Monate einen ausgewogenen, organischen Dünger. Achten Sie darauf, dass der Dünger reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium ist.
- Beschneidung: Schneiden Sie den Baum regelmäßig zurück, um eine gute Form zu erhalten und das Wachstum neuer Triebe zu fördern.
- Schädlingsbekämpfung: Überwachen Sie den Baum regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten. Bei Befall können biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.
Litschis sind in der Regel nach etwa drei bis fünf Jahren erntebereit und sollten geerntet werden, wenn sie voll ausgereift und tiefrot sind. Nach der Ernte können die Früchte frisch verzehrt oder für späteren Genuss getrocknet oder eingefroren werden.
Gesundheitliche Vorteile der Liebesfrucht
- Hoher Vitamin-C-Gehalt: Eine einzige Litschi kann etwa 80 % des täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken.
- Antioxidative Eigenschaften: Litschis enthalten Polyphenole, insbesondere Oligean, welche starke antioxidative Eigenschaften besitzen und zum Schutz vor Zellschäden beitragen.
- Enzyme für zarte Haut: In der traditionellen chinesischen Medizin werden Litschis wegen ihrer hautpflegenden Eigenschaften geschätzt. Die Frucht enthält Enzyme, die die Haut weich und geschmeidig machen können.
Ein Litschibaum sorgt definitiv für Abwechslung im Gewächshaus und bringt einen Hauch Exotik in Ihre Obstsammlung. Neben Erdbeeren, Apfelbäumen und anderen heimischen Pflanzen wirkt die chinesische Haselnuss besonders ausgefallen. Übrigens gibt es etwa 200 Litschisorten, wobei die Sorten 'Mauritius' und 'Brewster' als die süßesten und saftigsten gelten.
- Eigene Recherche