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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sträucher Boysenbeere: Wärmeliebende Beerensorte mit säuerlichem Geschmack
Die amerikanische Boysenbeere ist das Ergebnis einer gekonnten Kreuzung. Da die Züchtung noch relativ jung ist, findet man die Rubus Fruticosus jedoch kaum in privaten Gärten. Dabei ist diese robuste Beere sehr pflegeleicht.
Boysenbeere: Junge Beere aus Kalifornien
Die Boysenbeere ist das geglückte Ergebnis der Kreuzung einer Brombeere mit der Loganbeere. Letztere ist dabei selbst eine Kreuzung zwischen Brombeere und Himbeere. Benannt ist die Boysenbeere nach ihrem Züchter, dem kalifornischen Parkwächter Rudolph Boysen, der sie 1920 ins Leben rief. Aufgrund ihrer Abstammung ist die Boysenbeere – botanisch Rubus Fruticosus – mehr Brombeere als Himbeere, was sich auch in ihrem Aussehen widerspiegelt. Sie bildet einen Strauch, wie die Brombeere und trägt von Mai bis Juli längliche Sammelsteinfrüchte. Die Beeren sind länglich und im Durchschnitt drei Zentimeter lang und acht Gramm schwer. Sie sind von der Farbgebung zwar etwas heller als Brombeeren, haben aber einen ähnlichen fein säuerlichen Beerengeschmack.
Boysenbeere im Garten pflanzen
Obwohl die Boysenbeere wegen ihrer Robustheit auch für die Anpflanzung im heimischen Garten geeignet ist, findet man sie selbst in ihrem Herkunftsland darin eher selten. Grund dafür ist ihr noch jugendliches Alter. Doch auch das europäische Klima bekommt dem kalifornischen Strauch. Bei der Pflanzung in Ihrem Garten sollte ein wind- und wettergeschützter Standort im Halbschatten gewählt werden. Die Rubus Fruticosus hat keine großen Ansprüche an den Boden, aber ein durchlässiger Boden mit Lehmanteil kommt ihr entgegen. Zwischen den rankenden Sträuchern ist ein Abstand von zwei Metern ratsam, da die Boysenbeere mit den Jahren eine stattliche Größe erreichen kann. Ab dem zweiten Jahr nach der Anpflanzung kann man die köstlichen Beeren ernten. Da die Boysenbeere zu niedrige Temperaturen schlecht verträgt, ist im Winter ein Frostschutz nötig.