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Zaubernuss: Winterblüher mit Zauberkräften


Gartengestaltung
Zaubernuss: Winterblüher mit Zauberkräften

Eine blühende Zaubernuss ist ein echter Hingucker in ihrem winterlichen Garten. Mit ihren gelbgoldenen Blüten sieht die Zaubernuss aber nicht nur schön aus, in ihrer Rinde verbirgt sich auch eine heilende Kraft.

29.10.2012|Lesedauer: 2 Min.
in (CF)
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Hexenstrauch und Blütenpracht

Schon die Blüten der Zaubernuss sind ein echter Hingucker. Sie wirken wie kleine gelbe Büschel aus Papierschlangen. Die Blätter des Strauches sehen denen der Haselnuss sehr ähnlich. Aus diesem Grund ist die Zaubernuss in Großbritannien auch unter dem Namen "which hazel" zu Deutsch "Hexenhasel" bekannt. Und tatsächlich scheint es so, als wären die Sträucher ein wenig magisch. Die Früchte der Zaubernuss bilden sich nämlich noch vor den Blüten. Seinen Namen hat der Strauch aber nicht nur deshalb. In den Früchten entwickeln sich kleine schwarze Kapseln, die mit einem hörbaren Knall zerplatzen und die enthaltenen Samen mehrere Meter weit schleudern können.

Besonders beliebt ist in Europa die "spätblühende Zaubernuss". Dieser Zierstrauch blüht anders als die Urform im Frühjahr und bildet keine Früchte, sondern nur die gelben Blüten.

Heilende Kräfte der Pflanze

Die wirksamen Inhaltsstoffe der Zaubernuss finden sich in der Rinde und den Blättern der Sträucher. Die Rinde enthält Gerbstoffe vom Tannin-Typ und etwas ätherisches Öl, berichtet die "Apotheken Umschau". Zu den Wirkstoffen zählt die Substanz Hamamelitannin, benannt nach der lateinischen Bezeichnung der Zaubernuss: Hamamelis. Die Wirkstoffe lindern in Form von Salben oder Cremes leichten Juckreiz und können Entzündungen eindämmen. Hamamelis eignet sich daher unter anderem als Wirkstoff in Gurgellösungen bei einer entzündeten Mundschleimhaut. In den Blättern der Pflanze findet sich neben Gerbstoffen vom Catechin-Typ ebenfalls ätherisches Öl.

Präparate aus der Zaubernuss können auch leichte Blutungen stillen und die Wundheilung beschleunigen. Verantwortlich dafür sind die Gerbstoffe der Pflanzen, die auf Haut oder Schleimhäuten mit dem körpereigenen Eiweiß reagieren.

Anbau und Pflege der Zaubernuss

Zaubernüsse sind relativ unproblematische Gartenpflanzen. Sie sollten die Zaubernuss möglichst windgeschützt an einem sonnigen bis halbschattigen Platz pflanzen. Da die Anwuchszeit zwischen zwei und drei Jahren beträgt, sollten Sie die Zaubernuss als Containerpflanze kaufen und im Herbst in aufgelockerten und humusreichen Boden pflanzen. Wählen Sie den Platz bewusst und mit Bedacht, da sich der gepflanzte Strauch nur mit großen Mühen umplatzieren lässt. Achten Sie zudem darauf, dass ausreichend Platz zu anderen Gewächsen besteht. Die Zaubernuss duldet nämlich keine Wurzelkonkurrenz.

Den Boden um die Zaubernuss herum sollten Sie regelmäßig lockern. Häufen Sie zudem eine kleine Mulchschicht um den Strauch herum an. Dieser speichert Feuchtigkeit und schützt die Pflanze im Winter vor Schnee und Frost. Vorher sollte aber nährstoffreicher Humusboden in die Erde eingearbeitet werden.

An heißen Sommertagen sollten Sie die Zaubernuss gießen, da sonst die Blüten im Winter nicht in voller Pracht erblühen. Wichtig ist zudem, dass anhaltender Frost dazu führen kann, dass sich die Blütezeit der Zaubernuss verschieben kann. So kann es vorkommen, dass der Strauch erst im März blüht.

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