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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ratgeber für Ihren Garten Pilze wachsen im Hochbeet – was tun?
Wachsen im Beet ungewollt Pilze, keimt keine Freude auf. Inwieweit schaden sie anderen Pflanzen und welche Maßnahmen helfen? Wir haben die Antworten.
Hochbeete im Garten werden jedes Jahr beliebter. Sie unterstützen bequemes Arbeiten und sorgen für reiche Ernte. Jedoch wächst in Ihrem Beet nicht immer das, was Sie sich wünschen oder eigenhändig gepflanzt haben. Häufig nisten sich Pilze ein, darunter auch giftige. Diese fühlen sich unter bestimmten Bedingungen in Ihrem Beet heimisch. Wenn Sie sie nicht entfernen, gedeihen Sie dort gut.
Pilze mögen feuchten und sauren Boden
Wenn Sie im Hochbeet Ihre Pflanzen gießen, wässern Sie die Pilze gleich mit. Sie gedeihen und wachsen schneller, wenn die Erde feucht ist. Pilze vertragen zudem Staunässe besser als Ihre Nutzpflanzen. Diese Nässe verhindern Sie durch den Einbau einer Drainage in das Beet. Darüber hinaus bevorzugen Pilze einen sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 3,5 und 5. Und falls sich im Pflanzensubstrat Holzfasern befinden, liefern Sie den Pilzen ihre Nahrung gleich mit.
Möchten Sie im Beet keine oder weniger Pilze sehen, achten Sie darauf, die Pflanzen nicht übermäßig zu wässern. Nutzen Sie Gemüseerde, die frei von holzhaltigen Fasern ist. Und gönnen Sie Ihrem Beet einen Platz an der Sonne. Denn Pilze lieben den Schatten.
Wie gefährlich sind Pilze im Hochbeet?
Giftige Pilze fügen weder Ihren Pflanzen, noch Ihnen beim Verzehr Ihres selbst gezogenen Gemüses Schaden zu. Selbst wenn sich in Ihrem Beet Salatköpfe und Pilze ganz nahe kommen, besteht keine Gefahr. Pilze geben ihr Gift an Pflanzen nicht weiter. Haben Sie jedoch die Absicht, Pilze aus Ihrem Beet zu ernten und sie zu essen, ist dringend Vorsicht geraten. Allein in Deutschland existieren etwa 2.500 bekannte Arten. Viele sind sich auffallend ähnlich, giftige wie ungiftige.
Die Vielfalt der Pilze
Die eindeutige Bestimmung der vielen verschiedenen Pilzarten bereiten selbst Experten mitunter Kopfzerbrechen. Prinzipiell kann jede Pilzart Ihr Beet besiedeln. Es gibt kleine und große Exemplare mit weißen, gelben, grünen oder braunen Kappen, manche sind sogar Lila. Gefährlich wird es, wenn sich giftige und ungiftige Pilze ähneln wie ein Ei dem anderen. Gehen Sie deshalb kein Risiko ein. Vor allem dann nicht, wenn sich in Ihrem Haushalt Kinder befinden und die in ihrer Neugier Gefahr laufen, Pilze zu probieren. Auch Hunde oder andere Haustiere könnten es Ihrem Kind gleichtun.
Übermäßigen Pilzbefall entfernen
Deshalb ist es ratsam, wenn Sie Pilze mit ihren Fruchtkörpern aus dem Hochbeet entfernen und im Restmüll entsorgen. Wiederholen Sie die Prozedur regelmäßig, damit ein Pilz nicht erneut im Beet Fuß fassen kann.
Die Pilze schaden Ihren Pflanzen nicht
Pilze im Hochbeet sind kein Grund zum Verzweifeln. Sie gelten als wichtiger Baustein der Natur. Nehmen Sie nicht überhand und halten sich weder Kinder noch Hunde regelmäßig im Garten auf, können Sie diese Mitbewohner im Beet tolerieren.
- plantopedia.de: "Pilze im Hochbeet: was tun?" (Stand: 23.03.2023)
- gartenjournal.net: "Pilze im Gemüsebeet bekämpfen" (Stand: 23.03.2023)
- eigene Recherche