Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Viel Aroma Kartoffel Linda begeistert mit cremig-butterigem Geschmack
Die Kartoffel Linda ist eine festkochende Variante, die als besonders schmackhaft und aromatisch gilt. Sie ist vor allem beim Direktverkauf von Biobauern eine wichtige Sorte, wenn Sie gesamtbetrachtet auch nur einen geringen Marktanteil in Deutschland hat. Ihre Geschichte ist turbulent.
Turbulente Geschichte der Kartoffelsorte
Linda hatte es nicht immer leicht: Der Saatgutkonzern Europlant entfernte die Kartoffelsorte 2004 vorzeitig von der Saatgutliste, um sie aus dem Handel zu nehmen. Bauern durften sie auf einmal nicht mehr vermehren, taten dies aber doch im Rahmen des unter der Führung eines Biobauern gegründeten Freundeskreises namens "Rettet Linda". Das Bundessortenamt in Hannover sorgte dann, nachdem es viel Wirbel um die 1974 auf den deutschen Markt erschienene Sorte gegeben hatte, dafür, dass die Zulassung verlängert wurde und die Kartoffel für zwei Jahre weiter angeboten werden durfte. 2007 wurde sie sogar zur "Kartoffel des Jahres" gekürt.
Nachdem die Zulassung anschließend wieder ablief und dies vorerst auch so blieb, schien es eng zu werden. Doch eine Neuzulassung in England 2009 sorgte letztlich dafür, dass die Sorte wieder in der ganzen EU angeboten werden durfte. In Deutschland hatte die Kartoffel Linda im Jahr 2004 lediglich einen Marktanteil von 1,4 Prozent, ist jedoch für ökologisch wirtschaftende Landwirte nach wie vor eine wichtige Sorte.
Kartoffel Linda überzeugt mit viel Aroma
Die Kartoffel gilt als äußerst aromatisch und schmeckt cremig-butterig. Während der Lagerung verändert sich ihre Kocheigenschaft von festkochend zu mehligkochend. Grundsätzlich können Sie Linda als Salatkartoffel oder Pellkartoffel verzehren. Auch überbacken in einem Kartoffelgratin macht sich die Kartoffel gut.
