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Auf den Kauf dieser Blumenzwiebeln sollten sie verzichten


Fehlinvestition
Auf den Kauf dieser Blumenzwiebeln sollten sie verzichten

Wer in die Niederlande fährt, kommt dort mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den berühmten Tulpen in Kontakt. Besonders im Frühjahr blüht das Land auf. Viele Touristen möchten sich die beliebten Tulpenzwiebeln für den eigenen Garten kaufen – und werden oft bitter enttäuscht.

Aktualisiert am 18.10.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von afp
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Tulpen aus Amsterdam erweisen sich im eigenen Garten meist als komplette Fehlinvestition: Nur ein Prozent der auf dem berühmten Amsterdamer Blumenmarkt gekauften Tulpenzwiebeln produziert eine Blüte, wie eine Untersuchung im Auftrag der ansässigen Stadtverwaltung ergab. Meist sieht auch nur eine Blume, die es zur Blüte schafft, so aus wie auf dem Bild auf der Packung. Und meist sind darin weniger als angegeben.

Schale mit Blumenzwiebeln: Nicht alle werden einmal zur Blume. Besonders bei Tulpen aus den Niederlanden sollte man vorsichtig sein.Vergrößern des Bildes
Schale mit Blumenzwiebeln: Nicht alle werden einmal zur Blume. Besonders bei Tulpen aus den Niederlanden sollte man vorsichtig sein. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Betrug der Touristen mit "nationalem Symbol"

"Diese Untersuchung zeigt, dass die Kunden durchgehend betrogen werden", erklärte die Königliche Vereinigung der Blumenzwiebelproduzenten aus den Niederlanden. "Millionen von Touristen und Tagesausflüglern werden übers Ohr gehauen." Auch auf dem sogenannten Blumenzwiebel-Boulevard in der Stadt Lisse südlich von Amsterdam werden der Untersuchung zufolge viele Blumenzwiebeln verkauft, die niemals eine Blüte produzieren – hier beträgt die Quote zwei Prozent.

Verbandschef René le Clercq sagte, Tulpen seien "ein nationales Symbol", der Anbau ein wichtiger Zweig der niederländischen Wirtschaft. "Der Betrug mit Tulpenzwiebeln ist ein Problem, das seit über 20 Jahren existiert." Die Opfer seien meist Touristen, sagte Verbandsdirektor André Hoogendijk im niederländischen Rundfunk . "Ein Tourist, der eine schlechte Blumenzwiebel kauft, kommt wahrscheinlich nicht wieder". Verkäufer auf dem Markt sagten dem Sender, es gebe tatsächlich Stände, die nur "Müll" verkauften. Das sei ein Nachteil für alle.

Geschichte des Amsterdamer Blumenmarkts

Der berühmten Blumenmarkt von Amsterdam existiert seit 1862. Damals segelten die Blumenverkäufer die Amstel hinauf und verkauften dort ihre Ware. Auch der bekannte Schlager besingt die "Tulpen aus Amsterdam". "Tausend rote, tausend gelbe, alle wünschen dir dasselbe", heißt es darin. Auf dem Blumenmarkt werden alle möglichen Blumensorten angeboten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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