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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rasen Sommertipps: Blumen richtig gießen
Hitze im Sommer führt bei Pflanzen schnell zu Flüssigkeitsmangel und lässt sie vertrocknen. Ein Übermaß an Bewässerung ist allerdings auch keine Lösung. Wenn Sie Blumen richtig gießen möchten, sollten Sie bestimmte Wassermengen und Gießzeiten einhalten.
Die beste Zeit zum Bewässern
Wenn Sie im Sommer Ihre Blumen richtig gießen möchten, tun Sie dies am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend, wenn es draußen kühler ist. Auf diese Weise verdunstet das Wasser nicht so schnell und die Pflanze ist gut mit Feuchtigkeit versorgt.
Was Sie niemals machen sollten, ist Ihre Blumen in der Mittagshitze zu gießen. Sonst könnten die Wassertropfen das Licht brechen und die Blätter verbrennen. Falls klare Anzeichen auf Wassermangel auch tagsüber bestehen, gießen Sie Wasser lediglich auf den Wurzelbereich.
So verbrauchen Ihre Blumen weniger Flüssigkeit
Um gesunde Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon zu haben, die weniger Wasser verbrauchen, gibt es einen einfachen Trick: Gießen Sie die Blumen immer ausreichend, kurz bevor Sie vor Wassermangel ihre Blätter hängen lassen. Dann nämlich strecken sie sich besonders stark und bilden die Wurzeln besser aus. Dass wiederum hat den Effekt, dass die Blumen auch bei hohen Temperaturen im Sommer weniger Wasser brauchen.
Mulchen ist eine gute Möglichkeit, den Boden zu verbessern. Mulch kann die Feuchtigkeit besser speichern, was zur Folge hat, dass Sie ihre Pflanzen nicht so häufig gießen müssen. Zusätzlich sparen Sie Wasser, dadurch dass der Mulch die Verdunstung vermindert. Die Mulchdecke schützt außerdem vor übermäßiger Überhitzung der Bodenfläche und lässt Unkraut nur schwer wachsen.
Wie viel Wasser die Blumen brauchen
Pflanzen im Garten sollten seltener, aber reichlich und regelmäßig begossen werden, wie Landschaftsgärtner Walter Prell vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Bad Honnef der "Rhein-Zeitung" verrät. Wird nur oberflächlich gegossen, können sich keine tiefen Wurzeln entwickeln, wodurch die Wasseraufnahme aus tieferen Stellen gestört wird. Gerade bei erst kürzlich gepflanzten oder umgesiedelten Gewächsen ist ausreichend Flüssigkeit enorm wichtig.
Ein kurzer Sommerschauer reicht ebenfalls nicht aus und ist kein Ersatz für das regelmäßige Gießen. Sie sollten lieber seltener, aber dafür länger wässern - Gartenpflanzen alle sieben bis zehn Tage. Pflanzen in Töpfen müssen logischerweise häufiger gegossen werden, da sie nicht so viel Erde und somit Feuchtigkeit zur Verfügung haben wie Gartenpflanzen.
Akuten Wassermangel erkennen Sie an herabhängenden Blättern und Triebspitzen. Bewässern Sie Töpfe und Kübel, bis überschüssiges Wasser aus den unteren Gefäßlöchern austritt. Dabei sollten Sie mit einem leichten Strahl behutsam gießen. Dies versorgt die Wurzeln noch nachhaltiger. Passen Sie auf, dass Sie nicht zu viel gießen, denn sonst können die Wurzeln faulen. Für Topfplanzen gibt es außerdem praktische Feuchtigkeitsmesser.
Regentonnen und automatische Bewässerungsanlage
Nutzen Sie Regenwasser zum Gießen, indem sie eine Regentonne in Ihrem Garten aufstellen. So können Sie Ihren Geldbeutel ein wenig schonen, wenn Ihre Pflanzen besonders durstig sind.
Ab einer gewissen Gartengröße wird es aber auch für den engagiertesten Hobbygärtner schlichtweg zu anstrengend, mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch auf und ab zu laufen. Dann empfiehlt sich eine automatische Bewässerungsanlage, die zu einer bestimmten Zeit den Garten mit genau der richtigen Menge Wasser versorgt. Gerade in der Urlaubszeit kann so eine Anlage sinnvoll sein.