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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kugelrundes Saatgut Seedbombs: Gärtnern ganz leicht gemacht
Gärtnern mit dem gewissen Spaßfaktor? Mit Seedbombs funktioniert das Bepflanzen von Flächen schnell und bequem – und dazu eignen sich die Kugeln als tolles Mitbringsel für Freunde. Lesen Sie hier, wie sich die Samenbomben selber machen lassen.
Seedbombs: Was ist das eigentlich?
Seedbombs, gelegentlich auch unter dem deutschen Begriff "Samenbomben" bekannt, sind Bällchen aus Saatgut, das von Ton und Erde umgeben ist. Somit ist auf engstem Raum alles enthalten, was die Samen zum Wachsen brauchen. Die Seedbombs werden einfach an den Ort gelegt, der begrünt werden soll – und sobald es das nächste Mal regnet, weicht die Kugel auf, und das Saatgut beginnt zu sprießen.
Seedbombs haben eine lange Geschichte, schon die alten Ägypter sollen dieses Prinzip genutzt haben, um größere Flächen zügig bepflanzen zu können. Heute verwenden viele Menschen Samenbomben, um in Großstädten ganz nebenbei für grüne Überraschungen für die Mitmenschen zu sorgen, etwa beim Urban Gardening. Die Kugeln lassen sich fertig kaufen, Sie können sie aber auch ganz einfach selber machen – und damit zum Beispiel Freunden ein kleines Mitbringsel basteln.
Samenbomben selber machen: Das brauchen Sie
Folgendes brauchen Sie für selbst gemachte Seedbombs:
- Samen (z. B. Ringelblume, Sonnenblume, Lavendel oder Tagetes)
- Erde (torffrei)
- Kompost
- Tonpulver (braun)
- etwas Wasser
(Quelle: wwf-jugend.de)
Vermengen Sie zunächst Erde und Kompost, im Verhältnis etwas weniger Kompost. Mischen Sie nun die Samen darunter: Saatgut und Erde-Kompost-Mischung sollten im Verhältnis 1:8 stehen. Rühren Sie genügend Wasser unter, sodass eine gut knetbare Masse entsteht, aus der Sie nun Kügelchen formen. Bevor Sie die Seedbombs aktivieren können, müssen Sie sie nun noch gründlich trocknen lassen. Sie können Sie auch ein wenig im Backofen antrocknen. Damit die Samenbomben Wirkung zeigen, müssen Sie sie nur auf einem beliebigen Platz mit Erde ablegen. Regenwasser sorgt dafür, dass die Saat zu keimen beginnt und schon bald die ersten Blumen sprießen.
Alexa Herrmann vom Verein Thüringer Ökoherz in Weimar rät dazu, zur besseren Bindung lieber ein wenig mehr Ton- als Blumenerde zu nehmen. "Ein Tag reicht dafür in der Regel", erklärt Herrmann. Diese Samenbomben werden anschließend einfach abgelegt. Sobald es regnet, saugt sich die Kugel mit Wasser voll – und die Samen keimen nach und nach auf.