Ökologischer Garten Alpen-Johannisbeere: Wissenswertes zum Stachelbeergewächs
Die Alpen-Johannisbeere wächst in vielen heimischen Gärten. Ihre Standort- und Pflegeansprüche sind recht einfach. Ein Überblick.
Sie suchen nach einem extrem anspruchslosen und pflegeleichten Gehölz für eine Heckenpflanzung? Die Alpen-Johannisbeere eignet sich ausgezeichnet dafür. Zwar ist sie relativ unbekannt, doch viele ihrer Eigenschaften sprechen für sie. Obendrein macht sie optisch etwas her und bringt kleine Leckerbissen für Vögel und Kleinsäuger. Wir fassen zusammen, was Sie zum Gewächs wissen sollten.
Allgemeine Fakten zur Alpen-Johannisbeere
Die Alpen-Johannisbeere ist auch unter dem Namen Berg-Johannisbeere bekannt. Sie ist ein eher unscheinbares Gehölz mit einem langsamen Wachstum. Das sind ihre Merkmale:
- Pflanzenfamilie: Stachelbeergewächse
- Lateinische Bezeichnung: Ribes alpinum
- Natürliches Verbreitungsgebiet: Europa und Asien
- Winterhärte: bis -40 °C
- Wuchs: aufrecht, dicht verzweigt
- Wuchshöhe: bis zu 250 Zentimeter
- Wuchsbreite: bis zu 150 Zentimeter
- Blätter: sommergrün, gestielt, gelappt, gezähnt
- Blütezeit: April bis Mai
- Blüten: traubenförmig, gelb-grün
- Früchte: rot, rundlich
Anforderungen an den Standort der Alpen-Johannisbeere
Bevor Sie die Alpen-Johannisbeere in Ihren Garten pflanzen, seien Sie sich ihrer Anforderungen an den Standort bewusst. Im Gegensatz zu ihren verbreiteten Verwandten mag die Alpen-Johannisbeere keine vollsonnigen Standorte. Viel lieber wächst sie an einem halbschattigen bis schattigen Platz. Dort kann sie als Hecke, als Unterpflanzung oder zur Befestigung von Böschungen dienen.
Der Boden am Standort sollte die folgenden Eigenschaften aufweisen:
- humos
- nährstoffreich
- kalkhaltig
Pflegebedarf der Alpen-Johannisbeere
Pflege braucht die Alpen-Johannisbeere kaum. Nach dem Anwachsen verträgt sie Trockenheit gut, obwohl sie ein Flachwurzler ist. Sie brauchen die Pflanze also nicht regelmäßig zu gießen. Auch das Düngen ist nicht essentiell. Zu viel Dünger führt sogar zum Auseinanderfallen der Pflanze. Düngen Sie sie daher am besten nur einmal jährlich und zwar im Frühjahr.
Ein regelmäßiger Schnitt erübrigt sich ebenfalls, da die Alpen-Johannisbeere sehr langsam wächst. Lediglich das Auslichten ist wichtig, sodass für neue Triebe Platz geschaffen wird.
Essbar, aber nicht delikat
Zwar handelt es sich hierbei um eine Johannisbeere, aber im Gegensatz zu ihrer Verwandten, der roten Johannisbeere (Ribes rubrum), sind die Früchte der Alpen-Johannisbeere wenig schmackhaft. Die Beeren sind essbar und ähneln optisch sogar den bekannten roten Johannisbeeren. Ihr Geschmack ist aber fade. Aus diesem Grund lohnt es sich nicht unbedingt, die Früchte zu ernten. Belassen Sie sie lieber für Vögel und andere Tiere am Strauch. Reif sind sie in der Regel im August.
- mein-schoener-garten.de: "Alpen-Johannisbeere"
- Eigene Recherche