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Fußbodenheizung ungesund? Diesen Effekt hat Wärme von unten


Wohnkomfort
Ist eine Fußbodenheizung ungesund?

Eine Fußbodenheizung erspart platzraubende Heizkörper. Ein Nachrüsten ist eventuell möglich, aber gibt es dabei gesundheitliche Bedenken?

02.07.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Uwe Pleines
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Sie wohnen in einem hervorragend gedämmten Neubau, haben aber im Winter kalte Füße? Dann kann eine Fußbodenheizung sinnvoll sein. Sie bringt nicht nur Wärme, sondern ist dabei auch platzsparend. Außerdem geht durch eine Fußbodenheizung nur ein geringer Anteil der Energie verloren und Sie können Heizkosten sparen. Doch ist eine Fußbodenheizung ungesund? Einen Überblick bekommen Sie hier.

imago images 0480617082Vergrößern des Bildes
Im Winter kann eine Fußbodenheizung für warme Füße sorgen. (Quelle: IMAGO/Vasily Pindyurin/imago)

Positive Aspekte für die Gesundheit

Bei einer ordentlich eingestellten Fußbodenheizung betragen die Oberflächentemperaturen 22 bis 29 Grad Celsius. Mediziner stufen das als unbedenklich ein. Warme Böden verführen dazu, barfuß zu gehen, was sich positiv auf die Venen auswirkt. Außerdem fördert das Auf- und Abrollen der Fußballen die Durchblutung und unterstützt den Rückfluss des Blutes zum Herzen.

Aufgrund der Wärmestrahlung bietet eine Fußbodenheizung einen hohen Wohnkomfort. Sie verwirbelt nur wenig Staub, was besonders für Allergiker sehr angenehm ist. Somit ist nicht davon auszugehen, dass eine Fußbodenheizung ungesund ist, sondern im Gegenteil positive Auswirkungen hat.

Nachteile der Fußbodenheizung

Allerdings sind auch einige Nachteile mit einer Fußbodenheizung verbunden. Ein Aspekt sind die Kosten und der Installationsaufwand. Weitere Nachteile sind die folgenden:

  • Bei der Fußbodenheizung kommt es zu zeitlichen Verzögerungen bei der Wärmeabgabe.
  • In alten Kunststoffrohren kann sich Sauerstoff einlagern. Das zerstört das System mit der Zeit.
  • Die Leistung ist begrenzt und ist daher eventuell nicht immer ausreichend.
  • Beim Nachrüsten müssen Sie auf die Aufbauhöhen achten.
  • Bodenbeläge wie Teppiche dämmen die Wärme und sind deshalb ungeeignet.

Hinweis: Fußbodenheizungen eignen sich nicht für jedes Haus und arbeiten meist recht träge.

Fußbodenheizung vs. Heizkörper

Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung gestaltet sich meist als sehr aufwendig. Eventuell sind der Fußbodenaufbau zu erhöhen oder Kanäle für die Rohre einzufräsen. Da es sich um eine versteckte Installation handelt, erhalten Sie jedoch einen enormen Gestaltungsspielraum bei Ihrer Einrichtung. Als Bodenbelag eignen sich Parkett, Vinyl und Kork, Laminat und Fliesen.

Fachleute bestätigen, dass Heizkörper schneller auf Temperaturänderungen im Haus reagieren. Darüber hinaus ist deren Austausch preiswerter. Allerdings ist bei den Rohren einer Fußbodenheizung von einer Lebensdauer zwischen 40 bis 50 Jahren auszugehen.

Verwendete Quellen
  • Archivmaterial
  • Eigene Recherche
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