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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ideale Temperaturen bei Flächenheizungen Fußbodenheizung richtig einstellen und Energie sparen
Fußbodenheizungen gelten besonders in Kombination mit Wärmepumpen als moderner Standard. Sie richtig zu programmieren kann jedoch zur Herausforderung werden.
Fußbodenheizungen haben den Ruf, effizienter als Flachheizkörper zu sein. Wie effizient die Heizung ist, hängt von den richtigen Einstellungen ab. Wer mit dem Energieverbrauch nicht zufrieden ist, muss nicht im kalten Wohnzimmer sitzen. Vielleicht hilft es schon, Temperatur und Heizzeiten zu verändern.
So wird die Fußbodenheizung richtig eingestellt
Flachheizkörper regeln Sie einfach über das Thermostat. Ein Dreh nach links oder rechts – fertig. Flächenheizungen wie die Fußbodenheizung bringen Eigenheiten mit, die Sie kennen müssen. Grundlegende Einstellungen erfolgen über das jeweilige Raumthermostat. Das ist in mehreren Stufen regelbar und damit senken sie die Raumtemperatur oder heben sie an.
Welche Temperatur ideal ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits spielt Ihre persönliche Wohlfühltemperatur eine wichtige Rolle. Einfluss hat auf der anderen Seite die Raumnutzung. Es gibt keine rechtsverbindliche Vorschrift, nur Faustregeln:
- Kinderzimmer: 20–24 °C
- Wohnzimmer: 20–24 °C
- Badezimmer: 24–26 °C
- Schlafzimmer: 16–18 °C
Achtung: Wird ein Zimmer nicht richtig warm, lohnt sich der Blick auf die zentrale Etagensteuerung der Fußbodenheizung. Defekte Stellmotoren verhindern einen reibungslosen Betrieb, lassen sich zum Glück aber auch von Laien überbrücken.
Heizung über Heizkurve einstellen
Moderne Fußbodenheizungen, die an Wärmepumpen gekoppelt sind, lassen sich auch über die Heizkurve oder Kennlinie einstellen. Hier legen Sie unter anderem den Anstieg und den Fußpunkt fest. Das Ganze dient dazu, die Fußbodenheizung auf Änderungen der Außentemperatur abzustimmen.
Der Neigungswinkel bestimmt, wie stark bei einer Absenkung von einem Grad Celsius Außentemperatur die Vorlauftemperatur der Heizung angepasst wird. Liegt der Anstieg höher als eins, steigt die Vorlauftemperatur stärker als die Außentemperatur. Das ist bei schlechter Dämmung empfehlenswert.
Fußbodenheizung nachts ausschalten?
Mieter und Hausbesitzer wollen angesichts hoher Energiekosten sparen. Klingt logisch und ist nachvollziehbar. Müssen Sie aber unbedingt in den Nachtstunden die Heizung abstellen? Je schlechter die eigenen vier Wände gedämmt sind, umso höher sind die Energieverluste in den Nachtstunden. Der Energieaufwand, um die Räume wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen, ist dann sehr hoch. Gut gedämmte Wohnräume halten die einmal erreichte Temperatur besser.
- www.energie-experten.org: "Heizkurve von Wärmepumpen verstehen und einstellen"eigene Recherche