Verbraucherzentrale Drastische Preissteigerungen bei Heizungen
Die Preise für Heizungen sind stark gestiegen. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale zeigt: Die Rohstoffpreise allein sind nicht daran schuld.
Die Preise für Heizungen sind in Deutschland in den vergangenen beiden Jahren nach Beobachtung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) drastisch gestiegen. "Im Durchschnitt haben sich die Preise für Heizungsanlagen 2021 um rund 25 Prozent erhöht und 2022 wohl sogar noch ein bisschen mehr", sagte Stefan Materne von der Energieberatung der Verbraucherzentralen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, gestützt auf eine eigene Marktuntersuchung. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Preisanstieg hat verschiedene Gründe
Für den Preisüberblick hatte der Verband bei den lokalen und regionalen Energieberatungen die Angebotspreise von Handwerkern abgefragt. Das Ergebnis: Die Durchschnittspreise für Luft-Wasser-Wärmepumpen stiegen von 20.000 Euro im Jahr 2021 auf 31.000 Euro in diesem Jahr. Pelletheizungen verteuerten sich im gleichen Zeitraum von 27.000 auf 37.000 Euro. Aber auch der Preis für den Einbau einer Gas-Etagenheizung erhöhte sich von 6.000 auf 10.000
Euro.
Zum Teil spiegele der Preisanstieg die Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten wider. Doch sei ein Teil der Kostensteigerung sicher auch auf die riesige Nachfrage zurückzuführen. "Der Markt ist überhitzt", urteilte Materne. Regional gebe es aber durchaus große Unterschiede.
- Nachrichtenagentur dpa