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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Baulexikon Sapeli: Stabiles Holz mit rötlicher Färbung
Haben Sie schon einmal von Sapeli gehört? Das ausgesprochen dekorative Holz stammt aus Afrika, ist aber auch hierzulande recht verbreitet – es kommt sowohl als Bodenbelag als auch bei der Herstellung von Möbeln zum Einsatz.
Sapeli von afrikanischem Mahagonibaum
Sapeli stammt von einem Baum, der botanisch Entandrophragma cylindricum gennant wird und zu den Mahagonigewächsen gehört. Er ist in verschiedenen Ländern Afrikas sehr häufig anzutreffen, zum Beispiel in Uganda, Ghana und der Elfenbeinküste. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 60 Metern und einen Durchmesser von bis zu zwei Metern. Viele Exemplare sind am Stamm bis zu einer Höhe von etwa 30 Metern vollständig astfrei, auch die Wurzelanläufe sind meist sehr klein. Frisch weist das Kernholz einen Farbton auf, der zwischen Gelblich und Rosafarben beziehungsweise Rötlich variieren kann. Das Holz dunkelt stark nach, sodass Sapeli im Laufe der Zeit ein sattes Rotbraun entwickelt. Zudem schimmert das Holz häufig golden. Aufgrund des gelegentlichen Wechseldrehwuchses zeigt sich auf dem Holz eine regelmäßige Streifenzeichnung.
Hier kommt das Holz zum Einsatz
Sapeli gilt im Allgemeinen als Holz, das gut und leicht zu verarbeiten ist. Die Maserung gilt als hochwertig. Noch dazu lässt sich der Baustoff beispielsweise gut polieren und ist sehr hart, weshalb sich das Holz für die Produktion robuster Flächen eignet. Es kommt zum Beispiel beim Bau von Parkett oder Paneelen zum Einsatz. Auch zu Türen und diversen Möbeln wird es regelmäßig verarbeitet. Für den Bau von Booten und im Instrumentenbau wird es ebenfalls verwendet – so bestehen beispielsweise gelegentlich Konzertflügel aus Sapeli-Holz.