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Quellmörtel: Anwendung und Verarbeitung


Baulexikon
Quellmörtel: Anwendung und Verarbeitung

Quellmörtel ist ein Reparaturmörtel, der zum Befüllen von fehlerhaften Stellen in Zement, Beton und im Mauerwerk genutzt wird. Er verfügt über eine hohe Früh- und Endfestigkeit und quillt nach seiner Verarbeitung auf.

17.03.2016|Lesedauer: 2 Min.
mk (CF)
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Quellmörtel: Beschreibung und Eigenschaften

Quellmörtel besteht vor allem aus Sand, Zement sowie Zusätzen, welche die Verarbeitung erleichtern und eine Quellung begünstigen. Diese Zusammensetzung führt dazu, dass der Mörtel trotz hoher Geschmeidigkeit beim Verarbeiten nach der Trocknung sehr fest ist. Darüber hinaus gewinnt er durch sein Quellvermögen im Laufe der Verarbeitung an Volumen – ein Wachstum von bis zu 10 Prozent ist hier durchaus möglich. Anschließend härtet Quellmörtel binnen kürzester Zeit aus und ist wasserfest, feuerbeständig sowie frost- und auftausalzbeständig.

Verarbeitung des Produkts

Quellmörtel wird als Pulver verkauft, das für die Verarbeitung mit Wasser vermischt wird. Idealerweise nutzen Sie für dafür einen Mischer, beispielsweise einen Zwangsmischer, um eine möglichst plastische Konsistenz zu erreichen. Achten Sie darauf, den Quellmörtel nicht zu übermischen, da es anderenfalls zu Einbußen bei der Festigkeit kommen kann. Der Mörtel wird mit einer Kelle oder einem Spachtel in die zu bearbeitenden Stellen gebracht und bündig abgetragen – dabei sollten alle Hohlräume ausgefüllt sein.

Weitere Verarbeitungshinweise

Die Verarbeitung von Quellmörtel sollte spätestens 45 Minuten nach dem Anmischen abgeschlossen sein. Die besten Ergebnisse erzielen Sie in den ersten 15 Minuten. Nehmen Sie außerdem Rücksicht auf die Witterung. Praller Sonnenschein, Regen oder Wind erschweren nicht nur die Arbeit, sondern auch die Trocknung des Quellmörtels. Als Richtwert gilt: Er sollte nicht unter fünf Grad Celsius und nicht über 30 Grad Celsius verarbeitet werden, da in diesen Fällen die Abbindezeit deutlich abweicht.

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