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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Versicherung warnt Wo eine hohe Schneelast besonders gefährlich ist
In Deutschland wird es die kommenden Tage noch mehr Schnee geben. Besonders einige Stellen am Haus könnten durch das hohe Gewicht einstürzen. Was können Hausbesitzer tun?
Durch die derzeit vielerorts große Schneelast besteht nach Einschätzung der R+V-Versicherung besonders für Vorbauten und Garagen eine erhöhte Einsturzgefahr. Besonders groß sei die Gefahr für direkt an das Hauptgebäude angebaute Garagen oder Vorbauten, erklärt der R+V-Bauexperte Kristofer Olsson in Wiesbaden. Weil der Schnee vom höheren auf das niedrigere Gebäude falle, trage das niedrigere Gebäude teils bis zu viermal so große Schneelasten.
Gebäude regelmäßig überprüfen
"Ist der Schnee sehr nass, kann eine zehn Zentimeter hohe Schneedecke deutlich über 40 Kilogramm pro Quadratmeter wiegen – da ist die Traglast von in der Regel 75 Kilogramm pro Quadratmeter schnell erreicht", erklärt Olsson. Gebäude sollten regelmäßig geprüft werden, sichtbare Risse oder durchgebogene Träger seien Warnsignale, bei denen eine Fachwerkstatt hinzugezogen werden sollte.
Bei sehr großen Schneemengen empfehle sich auch eine Räumung des Dachs. Das Dach solle dazu aber nicht betreten werden, weil dies mehr Schaden anrichten könne, als es nutze. Im Fall eines Einsturzes sei der Schaden über eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt, falls diese Elementarschäden oder den Baustein "weitere Naturgefahren" beinhalte.
- Nachrichtenagentur AFP