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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Viel hilft nicht viel So düngen Sie ihrem Gemüsegarten richtig
Wenn Sie Ihren Gemüsegarten düngen, pflegen und vor Wind und Wetter schützen, können Sie eine reiche Ernte einfahren. Die nachfolgenden Tipps halten den Aufwand in Grenzen, so dass die Maßnahmen auch Gärtnern ohne den berühmten "grünen Daumen" gelingen sollten.
Gemüsegarten düngen: Viel hilft nicht viel
Das Düngen im Gemüsegarten hat einen noch höheren Stellenwert als bei Zierpflanzen: Die Lebensmittel benötigen für ihre Entwicklung eine konstante und reichhaltige Nährstoffversorgung. Bleibt diese auch nur über einen kurzen Zeitraum aus, werden die Früchte schnell unbrauchbar. Wie auch beim Düngen von Zierpflanzen gilt das Leitmotiv: Weniger ist mehr und viel hilft eben doch nicht viel. Eine Überversorgung an Nährstoffen führt auf kurz oder lang zu Wachstumsstörungen, einer nachhaltigen Verminderung der Lebensmittelqualität sowie Auswaschungsverlusten. Unabhängig davon verschwenden Sie das natürliche Rohstoffvorkommen des Bodens.
Wichtiger Tipp: Bodenqualität beachten
Bevor Sie Ihren Gemüsegarten düngen, müssen Sie den natürlichen Bodenvorrat in Erfahrung bringen. Zusammen mit dem Korrekturfaktor des Düngemittelherstellers können Sie dann den tatsächlichen Bedarf im Gemüsegarten sehr genau einschätzen. Beispiel: Bei einem Boden der Stufe B (niedrige Versorgung) düngen Sie mit dem Faktor 1,5, bei einem Boden der Stufe A (sehr niedrige Versorgung) mit dem Faktor 2. Im Optimalfall (Boden der Stufe C) arbeiten Sie mit dem Faktor 1, müssen also die normale, für das jeweilige Gemüse empfohlene Dosierung nicht nach unten oder oben korrigieren.
Tipp: Ein Boden mit niedriger Nährstoffversorgung wird übrigens durch kontinuierliches Düngen „korrigiert“, erreicht also mit den Jahren irgendwann die optimale Stufe C. Im Hinblick darauf müssen Sie die Düngemittel Dosierung Jahr für Jahr etwas reduzieren, um nicht in eine Überversorgung zu rutschen.