Kinderzimmer Den Lernplatz im Kinderzimmer einrichten
Das Kinderzimmer optimal einzurichten, ist nicht leicht. Es gibt vieles zu bedenken: Die Einrichtung muss sicher und langlebig sein, viel Stauraum für Spielzeug bereit halten, und vor allem soll sich der Nachwuchs in seinem Reich wohl fühlen. Mit der Einschulung kommt eine weitere wichtige Funktion hinzu: Das Kinderzimmer wird auch zum Arbeitsplatz.
Wenn Kinder in die Schule kommen, müssen sie lernen, ruhig am Schreibtisch zu arbeiten. Daher sollten Eltern im Kinderzimmer Lernplatz und Spielecke trennen, empfiehlt Innenarchitekt Andreas Franke aus Hürtgenwald.
Den Arbeitsplatz mit dem Kind zusammen gestalten
Doch zu hart sollte der Übergang auch wieder nicht sein. "Der Arbeitsplatz könnte sonst wie ein Fremdkörper im Raum wirken. Es ist möglich, dass sich das Kind dann emotional von dem Bereich distanziert", erläutert er. Ein Regal eigne sich als funktionaler Raumteiler. Eine Verbindung schaffe dann eine Farbe ab der Wand des Lernplatzes, die auch in der bunten Tapete der Spielecke vorkomme. Damit das Kind sich an seinem Lernplatz wohlfühlt, sollte es die Farbwahl der Wand mitbestimmen dürfen, rät Franke.
Der optimale Lernplatz
Wünschenswert sei ein Lernplatz in Fenster-Nähe, doch das Kind sollte beim Hausaufgabenmachen nicht geblendet werden. Poster oder Bilder sind erlaubt, solange sie nicht zu sehr vom Lernen ablenken. Der Schreibtisch selbst sollte nicht bunt, sondern neutral sein. "Wir Erwachsene gehen zum Arbeiten aus dem Haus und können das Private und Berufliche klar trennen", sagte Franke. Bei Kindern hingegen - mit Spiel, Schlaf und Lernen in einem Raum - verschwänden die Grenzen schnell.
Den Arbeitsplatz gut ausstatten
Der Innenarchitekt empfiehlt, bei der Möbelauswahl auf natürliche Materialien und helle Farben zu achten. Der Schreibtisch sollte genügend Platz für eine Lampe und Arbeitsmaterialien bieten, die man zum Lernen auch auf der Tischplatte ausbreiten können sollte. Ideal ist ein verstellbarer Stuhl. "Der ist nicht gerade preisgünstig, jedoch eine sinnvolle Anschaffung für mehrere Jahre", sagte Franke.
Gute Stauraum-Lösungen schaffen
Neben einem Regal sollte es ein Schubladensystem oder einen Rollcontainer geben, rät der Experte. "Wenn eine gewisse Ordnung geschaffen ist, kann man sich besser sortieren, organisieren und sich auf einzelne Aufgaben besser konzentrieren." Grundsätzlich sollten die Eltern und das Kind sich Zeit für die Einrichtung nehmen. "Man muss davon ausgehen, dass ein Kind einen Großteil seiner Zeit in diesem Zimmer auch zum Arbeiten verbringt."