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Wie entsteht Rost an Werkzeug, Fahrrad oder Auto?


Chemie erklärt
Wie entsteht Rost? Einblick in den Prozess der Oxidation

Entdecken Sie Rost an Ihrem Werkzeug, Fahrrad oder Auto, sollten Sie zügig handeln. Doch wie entsteht der Schaden überhaupt? Wir klären auf.

10.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Wer ein wenig im Chemieunterricht aufgepasst hat, der weiß: Manche Metalle können rosten, während andere wie Gold und Silber überhaupt nicht reaktionsfreudig sind. Sie enthalten aber auch kein Eisen, das schnell Rost entwickeln kann, wenn es auf zwei bestimmte Elemente trifft. Wir erklären, welche das sind und wie Sie Rostbefall verhindern können.

Rost immer gleich entfernen, sonst kann es unerfreulich endenVergrößern des Bildes
Rost breitet sich leicht aus und sollte daher immer gleich entfernt werden. (Quelle: imago-images-bilder)

Wie Rost entsteht

Während manche Materialien wie Edelstahl einfach nicht rosten, reagieren Oberflächen aus Eisen- oder weniger edlen Stahlarten mit den Stoffen aus ihrer Umgebung. Der Sauerstoff und die Feuchtigkeit aus der Luft bringen Eisen dazu, sich abzubauen, und lassen durch eine neue chemische Verbindung sogenanntes Eisenoxid entstehen.

Das zeigt sich gelblich bis rot-braun als Rost. Da Rost porös ist und sich schnell durch weitere eindringende Feuchtigkeit und Sauerstoff ausbreitet, sollten Sie zügig handeln.

Je kleiner der Rostfleck ist, umso eher haben Sie die Chance, ihn mit Hausmitteln wie Natron und fluoridhaltiger Zahnpasta oder auch mit chemischem Rostlöser zu entfernen. Größere Flächen müssen Sie eventuell abschleifen, bevor sich der Rost so ausbreitet, dass er Löcher in Ihren Eisen- oder Stahlgegenstand frisst.

So können Sie Rost umgehen

Damit Gegenstände aus Eisen gar nicht erst rosten, müssen Sie das Material von Sauerstoff und Wasser abschirmen. Das gelingt Ihnen mit sogenannten Korrosionsschutzmitteln. Das können Lacke oder Öle sein, die Sie als Schutzschicht auf das Metall auftragen.

Zusätzlich hilft es, den metallischen Gegenstand regelmäßig zu reinigen und nicht nur vor Wasser, sondern auch aggressiveren Stoffen wie Salzwasser oder Säuren fernzuhalten. Diese beschädigen die obere Schicht des Metalls und machen es angreifbar für andere Elemente, die die sogenannte Oxidation, also die Reaktion mit Sauerstoff und Wasser, hervorrufen.

Gerade Salze erhöhen die Leitfähigkeit von Eisenpartikeln, weshalb sich der Rost noch schneller ausbreiten kann. Das zeigt sich vor allem in Regionen wie nahe der Ostsee, wo die Luft besonders salzhaltig ist. Wie gefährlich Rost aber auch in der Stadt werden kann, zeigte sich in Frankfurt. Hier musste eine Brücke wegen Rost gesperrt werden, da ein sicherer Betrieb nicht mehr möglich war.

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