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Rost entfernen mit Hausmitteln: So gehen Sie richtig vor


Haushaltstipp
Rost entfernen: So gehen Sie richtig vor

t-online, Thomas Geißler

08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Leichter Rost lässt sich in den meisten Fällen mit Hausmitteln wie Essig entfernen.Vergrößern des BildesLeichter Rost, wie etwa der auf einem Ofengitter, lässt sich in den meisten Fällen mit Essig entfernen. (Quelle: Bernd Feil/M.i.S. /imago-images-bilder)

Rostige Stellen auf Metallflächen sehen unschön aus und zerstören das Material. Wir erklären Ihnen, wie Sie Rost mit einfachen Hausmitteln entfernen.

Rost entsteht immer dann, wenn Eisen in metallischen Materialien mit dem Luftsauerstoff zu Eisen-2-Oxid und Eisen-3-Oxid reagiert. Damit die chemische Reaktion in Gang kommt, wird ein Elektrolyt benötigt, meistens Wasser. Daher rosten Gegenstände schneller, wenn sie hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Mit den richtigen Hausmitteln lassen sich die chemischen Verbindungen im Rost wieder lösen. Wir stellen Ihnen ein paar effektive Methoden dafür vor.

Groben Rost mechanisch entfernen

Auf unempfindlichen Oberflächen, wie zum Beispiel Werkzeug oder Kochtöpfen, lassen sich Rostflecken mit einer Drahtbürste und Stahlwolle per Hand entfernen. Polieren Sie einfach mit Bürste und Wolle über die rostigen Stellen, bis die Flecken verschwunden sind. Diese Methode eignet sich bei stark korrodierten Gegenständen, um zunächst den gröbsten Rost zu entfernen.

Rost mit Phosphorsäure auflösen

Phosphorsäure ist ein geeignetes Mittel, um das Eisenoxid im Rost aufzulösen. Nachdem grobe Rostflecken mechanisch entfernt wurden, wird der zu entrostende Gegenstand mit einer 10- bis 30-prozentigen Lösung aus Phosphorsäure besprüht oder komplett darin eingetaucht. Das Tauchbad ist die effektivere Methode, da hier der Gegenstand vollständig von der Säure umschlossen wird. Spülen Sie die Lösung nach einer Einwirkzeit von 10 bis 12 Stunden mit viel Wasser ab. Bei Bedarf kann die Prozedur wiederholt werden. Insbesondere Flugrost lässt sich auf diese Weise leicht entfernen. Bei leichtem Rost können Sie Cola verwenden, darin ist ebenfalls verdünnte Phosphorsäure enthalten. Ein Stück Alufolie im Cola-Tauchbad unterstützt den Prozess.

Tipp: Neben Cola eignen sich allerdings auch andere Produkte, wie zum Beispiel Waschmittel. Aufgrund ihres geringen Phosphoranteils sind diese frei erhältlichen Hilfsmittel bei Hautkontakt nicht schädlich. Bei starkem Rost ist Rostumwandler durch seinen höheren Phosphoranteil ein deutlich effektiveres Mittel. Er ist frei im Baumarkt erhältlich. Allerdings sollten Sie bei dessen Anwendung eine Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.

Essigsäure hilft auf empfindlichen Oberflächen

Da Essigsäure nicht so aggressiv reagiert, können damit Rostflächen auf empfindlichen Oberflächen behandelt werden. Die Anwendung funktioniert ähnlich der mit Phosphorsäure, hier sollte die Einwirkzeit allerdings 24 Stunden betragen. Spülen Sie den Gegenstand anschließend mit klarem Wasser ab und trocknen ihn gut ab, um eine erneute Korrosion zu verhindern.

Essig und Essigessenz enthalten nur einen geringen Anteil Essigsäure und können dadurch bedenkenlos zur Rostentfernung genutzt werden. Reine Essigsäure wirkt hingegen stark ätzend, weshalb bei der Verwendung nichts davon mit der Haut, den Augen, der Nase oder dem Mund in Kontakt kommen sollte. Aufgrund dessen ist reine Essigsäure, anders als Essig und Essigessenz, nicht frei erhältlich und sollte auch nicht zur Rostentfernung verwendet werden.

Rostumwandler stoppen Korrosion

Rostumwandler kommt häufig an Fahrzeugen und Baumaschinen zum Einsatz. Solche Sprühmittel stoppen den Korrosionsprozess und wandeln bestehenden Rost in stabile, nicht elementare Eisenverbindungen um. Die Oberfläche wird folglich nicht wieder metallisch glänzend. Es verhindert lediglich die Ausbreitung des Rosts.

Sprühöl schützt vor Flugrost

Damit Rost erst gar nicht entsteht, sollte die betreffende Oberfläche vor dem Kontakt mit Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt werden. Dazu verwenden Sie am besten Sprühöl, das Sie auf den Gegenstand, also zum Beispiel Metallspaten, Autofelge oder ähnlichem, auftragen. Die enthaltenen Fette wirken wasserabweisend und verhindern die Bildung von Flugrost.

Verwendete Quellen
  • chemie.de: "Rost"
  • Eigene Recherche
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