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Maikäfer tot auf dem Boden: Das ist der Grund für das Massensterben


Umweltschützer bleiben gelassen
Deshalb finden sich so viele tote Maikäfer

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 10.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258156788Vergrößern des Bildes
Ein Feldmaikäferweibchen auf einem Blatt: Aktuell finden sich viele tote Insekten. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Burkhard Sauskojus/imago)
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Das typische Brummen der Maikäfer fällt in diesem Monat in Teilen aus: Was steckt hinter den toten Insekten, die sich in vielen Regionen finden?

Muss man sich Sorgen um die Maikäfer machen? In vielen Regionen beobachten Spaziergänger ein seltsames Phänomen: Unzählige tote Maikäfer liegen leblos auf dem Rücken, anstatt durch den Frühlingshimmel zu schwirren. Doch Umweltschützer geben sich gelassen.

Maikäfer: Ein Leben in drei Akten

Um das Phänomen zu erklären, muss man den Lebenszyklus der Insekten verstehen: Das Leben der Maikäfer beginnt unter der Erde. Bevor überhaupt ein Käfer das Tageslicht erblickt, liegen die auch als Engerlinge bekannten Maikäfer-Larven in der Regel ganze vier Jahre unter der Erde. Dort nagen sie an Wurzeln lebender Pflanzen und Bäume – und stehen daher auf der Liste der Schädlinge.

Ihre zweite Lebensphase beginnt, wenn sie – meistens Ende April – nach oben krabbeln und zu ihrem "Reifungsfraß" ansetzen und vor allem an jungen Laubbäumen nagen. Dazwischen legen sie nur kurze Distanzen zurück, um gleich danach weiterzufressen, schreibt der Nabu.

Danach beginnt die Paarungszeit. Auf dem sogenannten Schwärmflug halten die Tiere Ausschau nach einem passenden Geschlechtspartner – und nach erfolgreicher Paarung und der Eiablage sterben die Tiere.

Das steckt hinter den vielen toten Käfern

Zumeist kommen Maikäfer im Südwesten Deutschlands vor, wo sie sandige Böden und ein mildes Klima vorfinden. Und warum sind gerade dort jetzt viele tote Maikäfer zu finden? Dahinter stecken die milden Temperaturen im Frühjahr. Durch das warme Wetter sind die Käfer bereits früher aus der Erde gekrabbelt, nämlich schon direkt nach Ostern, zwei bis drei Wochen früher als üblich. Entsprechend früher haben sie auch mit dem Reifungsfraß und der Paarung begonnen. Der Maikäfer war in diesem Jahr also vielmehr ein Aprilkäfer – und deren Leben hat bereits früher geendet.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • ka-news.de: "Viele tote Maikäfer auf dem Boden: Das sind die Gründe"
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