Heizöl aus dem Internet: So schützen Sie sich vor Fake-Shops und Betrügern

Keine Lieferung

Heizöl: Fake-Shops nehmen zu

Immer häufiger fallen Heizölkunden auf Fake-Shops im Internet rein. Verbraucherschützer erklären, wie Sie sich davor schützen können.

Viele Verbraucher nutzen die günstigen Heizölpreise, um jetzt schon ihre Heizöltanks zu füllen. Die erhöhte Nachfrage nutzen Betrüger aus. So kommt es vermehrt vor, dass zahlreiche Heizöl-Kunden bei Fake-Shops Öl für viel Geld einkaufen, aber nie eine Lieferung erhalten. Aber auch während der Lieferung können die Kunden abgezockt werden.

Verbraucherschützer geben daher den Tipp, auf diese Warnzeichen zu achten:

Fake-Shop erkennen

Folgende Punkte können laut Verbraucherzentrale NRW e.V. auf einen betrügerischen Händler im Internet hindeuten:

• Auffällige Internetadresse
  Achten Sie vor allem auf die Endungen ".de" und ".com", sie deuten auf Seriosität hin.
• Zahlungsweise
  Es sollten mehrere Zahlungsmethoden zur Auswahl stehen. Vermeiden Sie in jedem Fall Vorkasse. Nutzen Sie kundenfreundliche Zahlungsmethoden, bei denen Sie auch eine Absicherung erhalten.
• Preise
  Der Preis sollte nicht zu günstig sein. Zudem sollten die zusätzlichen Kosten nicht zu hoch sein.
• Gütesiegel
  Kontrollieren Sie, ob die Gütesiegel verifiziert und echt sind. Teilweise klappt das mit einem Klick auf das Gütesiegel. Sie sollten dann zur entsprechenden Seite weitergeleitet werden.
• Kundenbewertungen
  Suchen Sie nach weiteren Kundenmeinungen zu dem Onlinehändler.
• AGB
  Lesen Sie sich die AGB durch.

Zusätzlich sollten Sie vor dem Heizölkauf auf der Internetseite der Verbraucherzentrale suchen, ob Sie den Onlineshop in der Liste der Fake-Shops finden.

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Betrug bei der Heizöllieferung

Doch auch, wenn die Lieferung kommt, ist der Kunde nicht vor Betrug geschützt. Denn einige Lieferdienste haben die Tankwagen manipuliert. So kann es vorkommen, dass laut Anzeige am Lieferwagen mehr Heizöl oder Diesel geliefert wurde, als eigentlich geflossen ist. Auslöser kann einerseits die Zumischung von Luft sein, so der Bund der Energieverbraucher e. V., oder eine manipulierte Tankanzeige.

Schützen Sie sich vor der Betrugsmasche, indem Sie

• sich vor der Öllieferung einen Betankungswächter oder/und eine digitale Füllstandsanzeige einbauen lassen;
• während des Tankvorgangs vor Ort sind und bleiben;
• den Tankvorgang genau protokollieren (Datum, Uhrzeit, Dauer des Tankvorgangs, Menge des Restöls im Lieferfahrzeug, Name des Fahrers, Kfz-Nummer des Wagens);
• die Prüfplakette vom Eichamt auf dem Tankwagen kontrollieren;
• das Zählerwerk im Blick behalten.

Stellen Sie Unklarheiten während oder unmittelbar nach der Bestellung fest, sollten Sie diese umgehend reklamieren, solange der Öltankwagen noch vor Ort ist. Vergleichen Sie die Werte Ihres Betankungswächters mit denen der Öltankanzeige am Lieferfahrzeug. Diese Zahlen müssen darüber hinaus mit den Angaben auf dem Lieferschein übereinstimmen. Rufen Sie notfalls die Polizei zu Hilfe.