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Erektionsstörungen durch mangelnde Zahnhygiene


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Erektionsstörungen
Erektionsstörungen durch mangelnde Zahnhygiene

akl

05.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Erektionsprobleme: Für Männer lohnt es sich, auf Mundhygiene zu achten.Vergrößern des Bildes
Erektionsprobleme: Für Männer lohnt es sich, auf Mundhygiene zu achten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nicht alle Männer nehmen es mit der Mundhygiene so genau. Sollten sie aber. Eine Studie der Inönü Universität, in der Provinzhauptstadt Malatya in Ostanatolien, hat gezeigt, dass Männer, die nicht regelmäßig ihre Zähne putzen, vermehrt unter Erektionsstörungen leiden.

Erektionsprobleme durch Zahnfleischentzündungen

Für ihre Studie verglichen die Forscher zwei Gruppen: Die eine Gruppe setzte sich aus 80 Männern im Alter zwischen 30 bis 40 Jahren mit Erektionsstörungen zusammen. In der anderen Gruppe befanden sich 82 Männer ohne Probleme beim Sex. Auffallend war, dass 53 Prozent der Männer aus der ersten Gruppe Zahnfleischentzündungen hatten. In der Kontrollgruppe waren es nur 23 Prozent. Das Ergebnis der Wissenschaftler: Bei Männern mit entzündetem Zahnfleisch ist die Wahrscheinlichkeit, unter Erektionsstörungen zu leiden, drei Mal höher als bei Männern ohne Entzündungen im Mundraum.

Ein entzündetes Zahnfleisch kann zu Durchblutungsstörungen führen

"Starke Parodontitis wirkt sich, wie Rauchen und Alkohol, auf koronare Erkrankungen aus, die wiederum Durchblutungsstörungen verursachen und somit zu Erektionsproblemen führen", erklärt Sexualtherapeut Bernhard Moritz gegenüber pressetext. "Wenn eine Erektionsstörung medizinisch bedingt ist, kann sie aber auch vielfach durch medizinisch-technische Maßnahmen wieder gelöst werden", so der Experte.

Häufige Auslöser für Erektionsstörungen

Rund 150 Millionen Männer leiden weltweit an Erektionsschwierigkeiten. In zwei Dritteln der Fälle sind körperliche Faktoren wie Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Diabetes die Ursache. Doch auch psychische Beschwerden wie Stress, Depression und Leistungsdruck können Auslöser sein. Dann ist es oft schwierig, die Störungen zu behandeln: "Grundsätzlich gehen die Menschen von einer Zielorientierung beim Sex aus. Dabei auftretende Erektionsprobleme würden häufig als "technisches Problem" gesehen, sagt Moritz. Dabei liege diesem Nicht-Können oftmals ein Nicht-Wollen zugrunde.

Geänderte Erwartungshaltung wichtig

Um den Druck zu lösen, sollen Paare vermehrt auf Sinnlichkeit und Erotik setzen."Die gegenseitige Erwartungshaltung, also das, was vom Partner beim Sex verlangt wird, kann geändert und der Vollzugsdruck entlastet werden. Das Ziel soll nicht der Höhepunkt, sondern das Gestalten einer lustvollen Zeit miteinander sein. Der Höhepunkt ist wirklich ein Höhepunkt des Zusammenseins und nicht das Ziel, dem alles unterworfen wird", führt der Fachmann gegenüber pressetext weiter aus.

Nicht einfach Potenzmittel schlucken

Doch wann kann man von einer Erektionsstörung sprechen? Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Urologie spricht man von einer Erektionsstörung, wenn in den vergangenen sechs Monaten mehr als 70 Prozent der versuchten Geschlechtsakte nicht stattfinden konnten, weil sich der Penis nicht ausreichend oder nicht lang genug versteifte.

Auch wenn Erektionsprobleme vielen Männern peinlich sind: Halten Erektionsstörungen länger an, sollten Betroffene auf jeden Fall zum Arzt gehen. Nur Potenzmittel zu schlucken, bringt nichts, da diese zwar das Symptom lindern, nicht aber die Ursache des Problems behandeln. Wichtig ist, dass abgeklärt wird, ob ernste organische Krankheiten hinter den Problemen stecken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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