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Ermüdungsbruch im Wadenbein – das ist jetzt wichtig


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Folge von Überlastung
Ermüdungsbruch im Wadenbein – das ist jetzt wichtig


27.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Läufer fasst sich an den Unterschenkel.Vergrößern des Bildes
Ein Ermüdungsbruch im Wadenbein äußert sich durch Schmerzen bei Belastung. (Quelle: olegbreslavtsev/getty-images-bilder)
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Ein Ermüdungsbruch im Wadenbein kann etwa durch ein allzu strapaziöses Training entstehen. Wie es dazu kommt, welche Symptome typisch sind und was hilft.

Im Unterschenkel befinden sich zwei Knochen: das Schienbein und das Wadenbein. Letzteres befindet sich an der Außenseite des Beins. Wenngleich ein Ermüdungsbruch meist das Schienbein betrifft, kann auch das Wadenbein bei dauerhafter Überlastung brechen.

So entsteht ein Ermüdungsbruch im Wadenbein

Ein Ermüdungsbruch entwickelt sich, wie der Name schon sagt, durch eine Ermüdung des Knochens: Bei stärkeren Erschütterungen, wie sie etwa beim Laufen, Fußball, Tanzen und bei vielen anderen Sportarten vorkommen, können sich im Knochen mikroskopisch feine Risse bilden. In der Regel verheilen sie binnen einiger Wochen.

Ist der Knochen in dieser Zeit jedoch immer wieder neuen Strapazen ausgesetzt, wird die Reparatur gestört. Dann weiten sich die Risse aus, und es kommen weitere hinzu, wodurch der Knochen weiter an Stabilität einbüßt. Im ungünstigsten Fall kommt es irgendwann zum Bruch – einem Ermüdungsbruch.

Ein Risiko für diese Art von Verletzung besteht vor allem für Menschen, die mit dem Sport angefangen haben und sich dabei übernehmen. Ihre Muskeln können die Erschütterung noch nicht so gut abfangen, weshalb bei ihnen mehr Kraft auf die Knochen einwirkt. Gefährdet sind aber auch fortgeschrittene Sportlerinnen und Sportler, die ihr Trainingspensum zu rasch gesteigert haben.

Welche Symptome ruft ein Ermüdungsbruch im Knöchel hervor?

Ein Ermüdungsbruch entwickelt sich zwar allmählich, seine Symptome setzen jedoch recht plötzlich ein. Typisch sind vor allem Schmerzen. Meist machen sie sich während einer Aktivität bemerkbar, zum Beispiel während des Trainings. Wird das betroffene Bein entlastet, lassen für gewöhnlich auch die Schmerzen nach. Weiterhin spürbar ist dann jedoch der Druckschmerz, welcher auftritt, wenn der verletzte Bereich am Wadenbein berührt wird. Zudem kann ein Ermüdungsbruch mit einer Schwellung einhergehen.

Ermüdungsbruch im Wadenbein – was tun?

Wer nach Wochen intensiver körperlicher Anstrengung Schmerzen im Unterschenkel verspürt, sollte an einen Ermüdungsbruch im Wadenbein denken. Dann sind zwei Maßnahmen wichtig: Erstens gilt es, das Bein zu entlasten. Zweitens sollte die betroffene Person einen Termin in einer Praxis für Orthopädie vereinbaren.

Die Ärztin oder der Arzt kann ermitteln, ob tatsächlich ein Ermüdungsbruch dahintersteckt oder aber eine andere Art von Verletzung – etwa eine Verstauchung. Denn Beschwerden lassen sich nur wirksam behandeln, wenn ihre Ursachen geklärt sind.

Handelt es sich bei der Verletzung im Wadenbein tatsächlich um einen Ermüdungsbruch, besteht die Behandlung hauptsächlich in einer mehrwöchigen, konsequenten Schonung des betroffenen Beins. Mehr zur Therapie erfahren Sie im Artikel Ermüdungsbruch – so läuft die Behandlung ab. Der Knochen heilt von selbst – sofern er dazu ausreichend Zeit bekommt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 27.11.2023)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 27.11.2023)
  • Niethard, F. U., Pfeil, J., Biberthaler, P.: "Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie". Thieme, Stuttgart 2017
  • Welck, M. J., et al.: "Stress fractures of the foot and ankle". Injury, Vol. 48. Iss. 8, pp. 1722-1726 (August 2017)
  • Koo, A. Y., et al.: "March Fracture". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (September 2022)
  • Matcuk Jr, G. R., et al.: "Stress fractures: pathophysiology, clinical presentation, imaging features, and treatment options". Emergency Radiology, Vol. 23, Iss. 4, pp. 365-75 (August 2016)
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