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Weichteilrheuma in Muskeln und Sehnen


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Fibromyalgie und Kollagenose
Weichteilrheuma in Muskeln und Sehnen

ae (CF)

Aktualisiert am 04.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Bei Weichteilrheuma schmerzen oft die EllbogenVergrößern des Bildes
Bei Weichteilrheuma schmerzen oft die Ellbogen (Quelle: Arco Images/imago-images-bilder)
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Weichteilrheuma beschreibt kein spezifisches Krankheitsbild, sondern fasst verschiedene rheumatische Erkrankungen zusammen, darunter unter anderem Fibromyalgie und Kollagenose. Diese breiten sich, wie der Name schon sagt, nicht an den Gelenken, sondern an Weichteilen wie Muskeln, Sehnen, Schleimbeuteln, Bindegewebe, Fettgewebe und Bändern aus.

Fibromyalgie: Häufige Form des Weichteilrheumas

Die Diagnose von Weichteilrheuma gestaltet sich grundsätzlich schwierig, da die Symptome vielfältig sind und häufig andere Erkrankungen vermuten lassen. Die verschiedenen Ausprägungen können sowohl chronisch sein als auch von alleine wieder abklingen, wie beispielsweise eine Sehnenscheidenentzündung oder ein sogenannter Tennisarm.

Zu den häufigsten Formen von Weichteilrheuma zählt die Fibromyalgie. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland rund 2,5 Prozent der Bevölkerung unter Fibromyalgie, darunter mehr Frauen als Männer. Sie äußert sich meist durch starke Schmerzen an einem oder mehreren der insgesamt 18 Sehnenansatzpunkte, auch Tenderpoints genannt.

Diffuse Schmerzen

Häufig lässt sich der Schmerz auch lange Zeit nicht lokalisieren und wird eher als diffus wahrgenommen, was eine eindeutige Diagnose erschwert. Begleiterscheinungen der Fibromyalgie sind vegetative Störungen wie Verdauungsprobleme, Kreislaufbeschwerden, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände. Diese Form des Weichteilrheumas kann zudem chronisch verlaufen. Da bisher wenig zu den genauen Ursachen bekannt ist, gestaltet sich auch die Therapie schwierig. Häufig kann neben einer medikamentösen Behandlung auch sportliche Betätigung das Krankheitsbild verbessern.

Kollagenose durch gestörtes Immunsystem

Die Kollagenose ist eine weitere Form des Weichteilrheumas und kann auf eine Autoimmunerkrankung zurückgeführt werden. Unter Kollagenose ist ebenfalls keine spezifische Erkrankung zu verstehen. Stattdessen fasst sie diverse entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes zusammen, die auch auf Organe übergehen können. Als Symptome lassen sich Rötungen, Schwellungen und Schmerzen feststellen, die jedoch so unspezifisch sind, dass Ärzte häufig nicht unmittelbar eine treffende Diagnose stellen können.

Begleitet wird die chronisch verlaufende Krankheit von Schmerzen und Verspannungen, die wiederum zu Schmerzen führen. Eine erfolgreiche Therapie bei Kollagenose gestaltet sich individuell. Neben einer Behandlung mit Medikamenten können Physiotherapie, Massagen, verschiedene Bäder sowie Entspannungstechniken Linderung verschaffen.

Weitere Formen von Weichteilrheuma

Neben Kollagenose und Fibromyalgie gibt es zahlreiche weitere Formen von Weichteilrheuma – etwa das eher seltene Muskelrheuma, bei dem die Skelettmuskulatur entzündet ist. Neben starken Schmerzen zählt Muskelschwäche zu den typischen Symptomen, die sogar Lähmungserscheinungen hervorrufen kann.

Ist das Fettgewebe betroffen, spricht man von einer Pannikulitis. Meist ist hierbei das Unterhautfettgewebe entzündet, die Krankheit kann sich aber auch bis ins Körperinnere ausbreiten. Es bilden sich druckempfindliche Knoten, die bei Berührung starke Schmerzen verursachen. Auffälligste äußere Symptome sind eine geschwollene und gerötete Haut.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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