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Gallensteine auflösen: Wann diese Methode infrage kommt


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Behandlung mit Tabletten
Wann sich Gallensteine auflösen lassen


13.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Hände einer älteren Person; in der linken Hand Tabletten, in der rechten ein Glas WasserVergrößern des Bildes
Gallensteine können in bestimmten Fällen mit Tabletten aufgelöst werden. (Quelle: AsiaVision/getty-images-bilder)
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Machen Gallensteine Probleme, kann eine OP nötig werden. Unter Umständen lassen sich Gallensteine aber auch auflösen. Was Fachleute raten.

Gallensteine müssen in der Regel nur behandelt werden, wenn sie Probleme bereiten – zum Beispiel, wenn sie wiederholt zu Gallenkoliken führen oder es zu Komplikationen kommt. Welche Therapie dann geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Geht es etwa darum, die Symptome zu lindern, können verschiedene Medikamente helfen. Bei großen Gallensteinen oder Komplikationen kann eine Operation nötig sein.

Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit, Gallensteine mit Medikamenten auflösen zu lassen. Fachleute sprechen von Litholyse. Diese Methode kommt allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen infrage.

Wann lassen sich Gallensteine auflösen?

Gallensteine lassen sich nur auflösen, wenn sie noch sehr klein sind und überwiegend aus Cholesterin bestehen.

Zusammensetzung von Gallensteinen

Es gibt verschiedene Arten von Gallensteinen. Welche das sind, lesen Sie hier.

Aber: Da sich nach dem Auflösen oft neue Gallensteine bilden, kommt diese Maßnahme nur noch in Einzelfällen zum Einsatz – und wenn, dann vor allem bei Personen, die eher selten eine Gallenkolik haben oder nur leichte Symptome spüren. Ob die Methode bei einer bestimmten Person Sinn macht, wird die Ärztin oder der Arzt abwägen und mit der Patientin oder dem Patienten besprechen.

Was löst Gallensteine auf?

Zum Auflösen der Gallensteine sind Tabletten geeignet. Sie enthalten den Wirkstoff Ursodeoxycholsäure (kurz: UDCA). Diese ist auch ein natürliche Bestandteil der menschlichen Gallenflüssigkeit. Patientinnen und Patienten müssen die Tabletten in der Regel über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten hinweg einnehmen. Zu häufigen Nebenwirkungen von UDCA zählen weicher, breiiger Stuhl sowie Durchfall.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Herold, G.: "Innere Medizin 2023". Köln, Eigenverlag 2022
  • "Gallensteine". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 23.2.2022)
  • "Gallensteine". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 10.3.2021)
  • "Gallensteine". Online-Informationen von MSD Manual: www.msdmanuals.com (Stand: September 2021)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten: "Prävention, Diagnostik und Behandlung von Gallensteinen" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 021/008 (Stand: August 2018)
  • "Ursodesoxycholsäure". Online-Informationen des Arzneiverzeichnisses Gelbe Liste Pharmaindex: www.gelbe-liste.de (Stand: 15.6.2016)
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