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Hautkrebs: Symptome rechtzeitig erkennen – mit der ABCDE-Regel


ABCDE-Regel zur Hautkrebs-Diagnose
Welche Leberflecken sich besser ein Arzt anschaut

Von dpa-tmn, mra

Aktualisiert am 08.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Leberflecken: Mit der ABCDE-Regel lassen sie sich selbst untersuchen.Vergrößern des Bildes
Leberflecken: Mit der ABCDE-Regel lassen sie sich selbst untersuchen. (Quelle: ChesiireCat/getty-images-bilder)
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Leberflecken sind nicht ungewöhnlich. Manche zeigt man lieber einem Hautarzt, um die Entstehung von Hautkrebs zu verhindern. Welche Flecken verdächtig sind.

Menschen, die viele Leberflecken und Muttermale haben, sollten auch selbstständig regelmäßig ihre Haut beobachten und bei Veränderungen einen Arzt aufsuchen. Denn im Zweifel gilt: Lieber einmal zu viel zum Arzt gehen als zu lange abwarten.

Hautkrebs erkennen durch ABCDE-Regel

Bei der Selbstkontrolle der Haut kann die sogenannte ABCDE-Regel helfen. Verdächtig sind demnach Flecken, die folgende Merkmale aufweisen:

  • A – Asymmetrie: Flecken, die nicht rund oder oval sind
  • B – Begrenzung: Flecken, deren Ränder verwaschen, gezackt oder unscharf aussehen
  • C – Colour (engl. Farbe): Flecken mit unterschiedlichen Färbungen
  • D Durchmesser: Flecken mit mehr als fünf Millimetern Durchmesser an der breitesten Stelle. (Ist der Fleck noch zu sehen, wenn Sie das stumpfe Ende eines Bleistifts darauf stellen?)
  • E Erhabenheit: Flecken, die mehr als einen Millimeter über das Hautniveau hinausragen und deren Oberfläche rau, schuppend oder krustig wirkt

Wann es Zeit ist für den Hautarztbesuch

"Wenn eins dieser Kriterien erfüllt ist, heißt das nicht gleich, dass jemand Hautkrebs hat", sagt Sylke Schneider-Burrus, Chefärztin im Zentrum für Dermatochirurgie an der Havelklinik Berlin. "Treffen aber drei der genannten Punkte zu, sollte der Betroffene einen Hautarzt draufschauen lassen."

Beobachten sollte man nicht nur neue Flecken. Auch aus einem Leberfleck, den man von Geburt an hatte, kann ein sogenanntes Malignes Melanom – eine bösartige Hautveränderung – werden.

Schnelle Entfernung verhindert Metastasen

Warum ist es wichtig, die Veränderungen früh zu erkennen? "Für uns Dermatologen ist entscheidend, ob das Melanom noch an der Grenze zur Lederhaut sitzt", erklärt Schneider-Burrus. In diesem Fall schneidet der Arzt das Gewebe heraus – und der Patient ist wieder gesund. "Hat das Melanom aber erst mal Kontakt zu Blut- und Lymphgefäßen, können die bösartigen Zellen weitertransportiert werden." Dadurch können Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen, im ganzen Körper entstehen.

Weißer Hautkrebs ist schwerer zu erkennen

Neben dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs gibt es noch andere Krebsformen auf der Haut – sogenannte Basalzellkarzinome zum Beispiel, der weiße Hautkrebs. Diese Veränderungen sind schwer zu erkennen, streuen allerdings auch fast nie. Sie sehen aus wie glasige Knötchen, häufig in Verbindung mit roten Äderchen. Meist fällt so ein Knötchen erst auf, wenn sich der Patient dort stößt oder kratzt.

"Tumorgewebe heilt so gut wie gar nicht, wenn es verletzt wurde", erläutert Schneider-Burrus. Eine schlecht heilende Wunde zeigt man also besser einem Hautarzt. Das gilt auch dann, wenn man plötzlich eine Narbe bekommt, ohne sich vorher verletzt zu haben.

Kinder und Jugendliche vor Sonne schützen

Damit es gar nicht erst so weit kommt, muss die Haut vor zu viel Sonnenlicht geschützt werden – besonders im Kindesalter. "Das Risiko für Hautkrebs erhöht sich vor allem durch Sonnenbrände bis zum 20. Lebensjahr", sagt die Dermatologin.

Ist in der Familie schon einmal ein Melanom vorgekommen, sollte man unbedingt regelmäßig zum Hautarzt gehen. Findet er einen auffälligen Fleck, rät Schneider-Burrus davon ab, mit dem Herausschneiden zu warten: "Ich bin dafür, lieber einen Fleck zu viel zu entfernen als einen zu wenig."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • krebsgesellschaft.de: "Vorbeugung und Früherkennung von Hautkrebs". (Stand: Mai 2021)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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