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Corona: WHO drängt auf neue Impfstoffe


Drohende Virusvarianten
WHO drängt auf neue Corona-Impfstoffe

Von dpa
22.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Forschung: Damit Geimpfte auch gegen zukünftige Virusvarianten geschützt sind, müssen neue Impfstoffe entwickelt werden.Vergrößern des Bildes
Forschung: Damit Geimpfte auch gegen zukünftige Virusvarianten geschützt sind, müssen neue Impfstoffe entwickelt werden. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)
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Die Corona-Impfstoffe haben zwar viele Leben gerettet, aber sie haben die Ausbreitung des Virus nicht entscheidend reduziert. Das soll sich nun ändern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist angesichts der andauernden Verbreitung des Coronavirus alarmiert und rief Forschende dazu auf, neue Impfstoffe zu entwickeln.

Andernfalls bestehe das Risiko weiter, dass Virusvarianten entstehen, gegen die die Impfstoffe weniger wirksam sind. Nötig seien zudem Impfstoffe, die einfacher zu verabreichen seien als bisher, etwa Nasensprays.

Aktualisierung der Impfziele

Die WHO aktualisierte auch ihre Impfziele. So sollen nun 100 Prozent des Gesundheitspersonals sowie 100 Prozent aller über 60-Jährigen und anderer durch Vorerkrankungen besonders gefährdeter Menschen in allen Ländern der Welt zweimal geimpft werden.

Das bisherige Ziel der Organisation, bis Mitte des Jahres 70 Prozent aller Menschen in allen Ländern zu impfen, wurde verfehlt. Das schafften bis Ende Juni nur 58 Länder.

Nachholbedarf in ärmeren Ländern

Einer im Juni in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Studie des Imperial College London zufolge sind durch die Corona-Impfungen fast 20 Millionen Menschenleben gerettet worden.

In den ärmeren Ländern seien aber dennoch erst 28 Prozent der älteren Menschen und 37 Prozent des Gesundheitspersonals geimpft worden.

Corona fordert weiterhin Todesopfer

"Selbst wenn 70 Prozent einer Bevölkerung geimpft sind, wird es weiterhin Todesfälle geben. Gesundheitssysteme werden unter Druck und die Erholung der Weltwirtschaft in Gefahr bleiben, wenn viele Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Ältere und Kranke nicht geimpft sind", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Behörden sollten die Bevölkerung stärker ansprechen und Anstrengungen unternehmen, damit auch Vertriebene geimpft werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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