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Studie zeigt: So effektiv sind Corona-Schnelltests


Kampf gegen Corona-Pandemie
Diesen Einfluss haben Schnelltests auf die Krise

Von afp
Aktualisiert am 01.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Test: Für eine Senkung der Infektionszahlen spielen Schnelltests eine wichtige Rolle.Vergrößern des Bildes
Corona-Test: Für eine Senkung der Infektionszahlen spielen Schnelltests eine wichtige Rolle. (Quelle: Viktorcvetkovic/getty-images-bilder)

Schnelltests gelten seit dem Frühjahr als effektives Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Forscher untersuchten jetzt, was sie wirklich bei der Virusbekämpfung gebracht haben.

Schnelltests haben die Infektionszahlen in der zweiten und dritten Pandemiewelle verringert. Allein in diesem Mai reduzierten Schnelltests laut einer Simulation von Forschenden die Infektionszahlen in Deutschland um gut 40 Prozent, wie die Universität Bonn mitteilt. Impfungen spielten im Frühjahr dagegen bei der Senkung der Corona-Zahlen eine untergeordnete Rolle.

Schnelltests als wirksamer Hebel

Obwohl die Impfrate während der dritten Corona-Welle im Frühjahr von fünf auf 40 Prozent stieg, war sie laut Studie nur für 16 Prozent des Rückgangs der Infektionszahlen im untersuchten Zeitraum verantwortlich. Entscheidend dafür waren die Schnelltests. Den Forschenden zufolge reduzierten Schnelltests bei einem positiven Ergebnis die Kontakte – im Gegensatz zu Impfungen.

Eine ähnlich große Rolle spielte demnach die sogenannte Saisonalität des Virus für die Infektionszahlen, also die äußeren Bedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie daraus folgend die Orte, wo sich Menschen trafen – vorwiegend draußen oder in Innenräumen.

Physische Kontakte im Mittelpunkt der Studie

Grundlage der Studie, die als Diskussionspapier veröffentlicht wurde, ist eine modellhafte Simulation des Pandemieverlaufs. Im Mittelpunkt standen dabei physische Kontakte wie Kontakte im Haushalt, bei der Arbeit, in der Schule oder Treffen mit Freunden oder Familie.

Für die Simulation nutzten die Forschenden Daten des Mikrozensus und verschiedener Studien über soziale Kontakte, die bereits vor der Pandemie erhoben worden waren.

Auf der Basis medizinischer Auswertungen simulierten sie dann die Wahrscheinlichkeit, sich bei einem Kontakt zu infizieren, und prüften, wie sich Maßnahmen wie Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Impfen sowie PCR- und Schnelltests auf die Infektionszahlen auswirkten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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