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Coronavirus: So verbreitet ist die britische Corona-Mutation in Deutschland


Labore liefern neue Zahlen
So verbreitet ist die britische Corona-Mutation in Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 24.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Mutation: Die Ausbreitung der britischen Variante könnte bereits ein Grund dafür sein, dass die Zahl Neuinfektionen zuletzt kaum mehr sank. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Corona-Mutation: Die Ausbreitung der britischen Variante könnte bereits ein Grund dafür sein, dass die Zahl Neuinfektionen zuletzt kaum mehr sank. (Symbolbild) (Quelle: Nastasic/getty-images-bilder)

Derzeit geben die Corona-Mutationen Anlass zur Sorge. Die in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Was heißt das für die Zahl der Neuansteckungen?

Die Corona-Variante B.1.1.7 breitet sich nach Beobachtung eines großen Laborverbands in Deutschland weiter aus. Die Mutation wurde zuerst in Großbritannien entdeckt.

Während sich die Rate der positiven Corona-Tests insgesamt in den vergangenen Wochen verringert habe, sei der Anteil der ansteckenderen Mutante gewachsen, sagt Michael Müller, der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), in einer Videoschalte. In untersuchten Stichproben aus der vergangenen Woche habe der Anteil bei annähernd 30 Prozent gelegen. Die Angaben bilden die Ansteckungen von ungefähr ein bis zwei Wochen zuvor ab.

Anstieg der Neuinfektionen wird erwartet

Müller sprach von einer erwartbaren Zunahme. In dieser Woche laufe in den Laboren wieder eine Erhebung für das Robert Koch-Institut (RKI). In dessen Berichten zur Entwicklung der Mutanten sind die ALM-Daten ein Baustein. Zuletzt hatte das RKI von einem Anstieg der britischen Variante von knapp sechs auf rund 22 Prozent in Stichproben binnen zwei Wochen berichtet.

Experten zufolge kann die Ausbreitung der Variante bereits mit ein Grund dafür sein, dass die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zuletzt kaum mehr sank und an einigen Tagen sogar stieg. Am Dienstagmorgen lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI bei 60,5 und damit etwas niedriger als am Vortag (61,0). Vor vier Wochen, am 26. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 107,6 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Infektionsgeschehen könnte anziehen

Auch die Reproduktionszahl gibt Anlass zu Sorge: Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,05 (Vortag 1,10). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen ab. Liegt er anhaltend über eins, gewinnt das Infektionsgeschehen rasch an Fahrt.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.394.811 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 23.02., 03.11 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.207.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 68.318.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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