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Klare Richtlinien
Was passiert, wenn ein Corona-Verdacht besteht?


Aktualisiert am 23.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Kostenlose Tests für SARS COVID-19 wurden von der Ärztekammer von Argolis durchgeführt. Die Tests werden von zwei mobileVergrößern des Bildes
Kostenlose Tests für SARS COVID-19 wurden von der Ärztekammer von Argolis durchgeführt. Die Tests werden von zwei mobile (Quelle: ANE Edition/imago-images-bilder)
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Der Hals kratzt, Sie haben Husten und Fieber – und vor allem die Sorge, dass es das Coronavirus sein könnte. Wie bei einem Verdachtsfall vorgegangen wird, dafür gibt es klare Richtlinien.

Wenn Sie aufgrund bestimmter Krankheitssymptome befürchten, am Coronavirus erkrankt zu sein, hat das Robert Koch-Institut einen klaren Leitfaden für Ärzte geschaffen. Er gibt vor, wie ein Verdacht abgeklärt werden kann.

Grundsätzlich sollten Sie bei Covid-19-Symptomen nie ohne Absprache in eine Arztpraxis fahren. Am besten sollten Sie die Telefonnummer 116117, eine lokale Corona-Hotline, die Hausarztpraxis oder einen anderen behandelnden Arzt anrufen. Bei akuter Atemnot sollte die Notfallnummer 112 angerufen werden. So vermeiden Sie das Risiko, andere Menschen anzustecken. Wenn bei Ihnen auch aus Sicht des Arztes der Verdacht einer Coronavirus-Infektion besteht, folgen einige Maßnahmen, die Sie auch in einer Grafik des Robert Koch-Instituts nachlesen können.

1. Schritt: Aufnahme beim Arzt

Wurden Sie telefonisch in die Arztpraxis bestellt, um Ihre Symptome abzuklären, gilt folgendes: Besuchen Sie die Arztpraxis nur mit einem Mund-Nasen-Schutz. Bei Symptomen wie Husten, Fieber oder Atemnot und wenn Sie sich in einer Risikoregion aufgehalten haben oder Kontakt zu einem Infizierten hatten, werden Sie zudem umgehend von anderen Menschen isoliert, um andere Patienten nicht zu gefährden.

2. Schritt: Coronavirus-Test

Sowohl die Experten an den Corona-Hotlines als auch Ärzte werden Ihnen sagen, ob, wo und wie ein Corona-Test durchgeführt wird. Sind Sie beim Arzt in der Praxis, prüft er, wie schwer Ihre Symptome sind und ob Sie ambulant getestet und behandelt werden können oder ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist. Bei einer Aufnahme im Krankenhaus sowie auch bei einem ambulanten Test auf das Coronavirus erfolgt zunächst ein Abstrich aus dem Bereich der oberen Atemwege. Bei einem ambulanten Coronavirus-Test müssen Sie so lange, bis Ihr Befund da ist, in Ihrer häuslichen Umgebung bleiben und Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Fällt der Test auf Covid-19 positiv aus, wird dies in beiden Fällen direkt an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet.

3. Schritt: Ambulante oder stationäre Behandlung

Hat sich der Coronavirus-Verdacht bei Ihnen bestätigt, folgt die stationäre oder die ambulante Behandlung. Je nach Schwere Ihrer Symptome werden Sie medikamentös versorgt. Sie werden im Krankenhaus in einem Isolierzimmer untergebracht und so wenig wie möglich transportiert. Sie tragen einen Mund-Nasen-Schutz, Ärzte behandeln Sie mit Schutzkleidung und einer Atemmaske.

Wenn Sie zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurden, Ihre Symptome aber schwächer ausfallen, können Sie zuhause behandelt werden. Dabei werden Sie engmaschig betreut und es wird beobachtet, ob sich Ihre Symptome verschlechtern. Zudem müssen Sie in einem Einzelzimmer untergebracht werden und Kontakt zu anderen Menschen wie Mitbewohnern und Familie meiden. In der häuslichen Isolierung muss zudem besonderer Wert auf Hygiene gelegt werden, nach Möglichkeit sollten Sie beispielsweise getrennte Badezimmer nutzen. Wann Sie aus dem Krankenhaus entlassen werden oder Ihre häusliche Isolation verlassen dürfen, entscheidet ein Arzt in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Robert Koch-Institut: "Hinweise zum ambulanten Management von COVID-19-Verdachtsfällen"
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