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Gefährlicher SFTS-Virus: Frau stirbt durch Katzenbiss


Gefährlicher Virus
Frau stirbt durch Katzenbiss

Von afp
Aktualisiert am 25.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Das Ministerium warnt vor infizierten Katzen, die das Virus auf den Menschen übertragen können.Vergrößern des Bildes
Das Ministerium warnt vor infizierten Katzen, die das Virus auf den Menschen übertragen können. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)

In Japan starb eine 50-jährige Frau vermutlich an den Folgen eines Katzenbisses. Es ist zu befürchten, dass es sich um einen sehr gefährlichen Virus handelt, der erstmalig von Tier zu Mensch übertragen wurde.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starb die Japanerin an SFTS, einer mit heftigem Fieber, Erbrechen, Durchfall und mehrfachem Organversagen einhergehenden Krankheit, die normalerweise durch Zecken übertragen wird.

Von einer Übertragung des Zecken-Virus von Mensch zu Mensch durch Blutkontakt wurde gelegentlich bereits berichtet – doch dass ein Mensch nach dem Biss eines mit dem Virus infizierten anderen Tieres starb, ist bislang nicht bekannt.

"Bisher liegen uns derartige Berichte nicht vor", sagte eine Sprecherin des japanischen Gesundheitsministeriums am Dienstag. "Es ist noch nicht bestätigt, dass das Virus von der Katze stammt – aber es kann sein, dass es sich um den ersten Fall weltweit handelt."

Ministerium warnt vor Kontakt mit streunenden Katzen

Die Frau starb demnach zehn Tage, nachdem sie die streunende und kranke Katze zum Tierarzt gebracht hatte. Die Ärzte diagnostizierten bei ihr SFTS, doch konnten sie keinen Zeckenbiss entdecken. Deshalb vermuten sie, dass sich die Frau durch den Biss der Katze angesteckt hatte.

Das Schwere Fieber mit Thrombozytopenie Syndrom tritt seit einiger Zeit in Asien und dort vor allem in China, Japan und Südkorea auf. Es gibt weder eine Impfung noch ein Medikament gegen die Krankheit, allenfalls lassen sich ihre Symptome behandeln.

In Japan infizieren sich jedes Jahr laut Gesundheitsministerium 60 Menschen mit dem SFTS-Virus, 20 Prozent von ihnen sterben. Das Ministerium warnt nun auch davor, kranke Streuner zu streicheln.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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