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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Übergewicht häufige Ursache Was man gegen eine Fettleber tun kann
Fettleber
Selbst jedes zehnte Kind erkrankt der DGVS zufolge in Deutschland. Schuld daran ist meist ein ungesunder Lebensstil, der zu Übergewicht führt. "Die Entwicklung ist erschreckend," sagt Professorin Dr. Elke Roeb vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg, die an der Leitlinie beteiligt war.
Abnehmen ist gut, bewegen besser
"Übergewicht und Adipositas sind die wichtigsten Risikofaktoren, wobei das Fett in der Bauchregion besonders gefährlich ist," erklärt Roeb. Verlieren Patienten vier bis 14 Prozent ihres Gewichtes, kann das bereits den Fettgehalt in der Leber um 35 bis 81 Prozent senken, heißt es in der Leitlinie.
Trotzdem ist Abspecken nicht alles: Vielmehr kommt es darauf an, dass sich Betroffene regelmäßig bewegen. Auch wenn dabei nicht die Pfunde purzeln, erholt sich die Leber. Roeb empfiehlt, pro Woche mindestens zweieinhalb Stunden Sport zu treiben. Aber auch die Bewegung im Alltag sei wichtig: Treppensteigen und Fahrradfahren lassen sich auch ohne große Anstrengung meistern.
Fettleber geht auch aufs Herz
Verfettet das wichtige Organ, ist das gefährlich für den ganzen Körper: Das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Typ-2-Diabetes steigt. In rund 20 Prozent der Fälle verursacht die nicht-alkoholische Fettleber zudem Leberzirrhosen. Patienten brauchen dann häufig eine Lebertransplantation.
Fettleber schwer erkennbar
Die Leber kann jedoch verfetten, ohne dass Betroffene etwas davon merken. Erst wenn sich die Leber vergrößert und schwerer wird, können erste Symptome auftreten. Es kommt dann zu Appetitlosigkeit, Blähungen und Völlegefühl. Betroffene fühlen sich schlapp und müde. Vereinzelt weisen auch Übelkeit und Druckgefühl im rechten Oberbauch auf eine kranke Leber hin. Diese Symptome treten aber auch bei anderen Erkrankungen auf, typische Symptome eines Leberschadens sind hingegen eine Gelbfärbung der Haut oder der Augen.
Das Organ kann sich bei gesunder Lebensweise wieder vollständig erholen. Neben viel Bewegung gehört dazu auch eine ausgewogene Ernährung mit wenig tierischen Fetten, viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.