Richtig essen Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion
Die richtige Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion ist für das Wohlergehen von Betroffenen essentiell: Dabei spielt vor allem Jod eine wichtige Rolle. Oft wird ein Mangel dieses Spurenelements als Ursache für Hypothyreose vermutet. Lesen Sie hier mehr dazu.
Jod: Wichtig für die Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion
Das Spurenelement Jod ist als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sowohl für gesunde Menschen als auch für Schilddrüsenunterfunktion-Patienten wichtig. Am besten ist es, durch natürliche Nahrungsmittel für eine ausreichende Jodzufuhr zu sorgen, statt auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen – es sei denn, der behandelnde Arzt rät dazu.
Ein erwachsener Mensch unter 50 Jahren benötigt laut dem Gesundheitsportal "Netdoktor" in der Regel 200 Mikrogramm Jod pro Tag. Meist ist in dem ohnehin zum Kochen verwendeten Salz Jod enthalten. Außerdem sollten Seefisch wie Scholle oder Seelachs sowie Meeresfrüchte in den Speiseplan integriert werden.
Generell sollten Sie jedoch beachten, dass, auch wenn das Spurenelement wichtig für die Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion ist, es nicht in übertriebenen Mengen konsumiert werden sollte.
Zink, Selen und Vitamine beeinflussen Hypothyreose positiv
Auch auf eine ausreichende Zufuhr von Zink und Selen sollte für eine ausgewogene Ernährung bei Schilddrüsenunterfunktion geachtet werden – zumal ein Mangel dieser Spurenelemente häufig mit einer Hypothyreose einhergeht. Während Selen beispielsweise in Sesam, Gerste, Sonnenblumenkernen, Fleisch und Fisch enthalten ist, gelten vor allem Hülsenfrüchte, Vollkorn- und Milchprodukte als besonders zinkhaltige Lebensmittel.
Sojaprodukte sollten nur sehr sparsam in den Speiseplan von Hypothyreose-Patienten aufgenommen werden: Der übermäßige Verzehr kann unter Umständen Funktion und Aktivität der Schilddrüsenhormone zusätzlich einschränken. Magnesium und die Vitamine B12, A, E und D wiederum können sich nach Angaben des Ernährungsmagazins "EatSmarter!" positiv auf die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion wie etwa Müdigkeit oder Lichtempfindlichkeit auswirken.
Betroffene sollten Ihren Ernährungsplan grundsätzlich mit ihrem Arzt besprechen. In schweren Fällen einer Hypothyreose kann auch eine angepasste Ernährung keine Medikamente ersetzen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.