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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Durch häufiges Hinknien Schleimbeutelentzündung im Knie: Ursachen, Symptome und Behandlung einer Bursitis
Knie müssen im Laufe des Lebens so einiges mitmachen. Vor allem Personen, die sich viel hinknien müssen, wie etwa Fliesenleger sind besonders gefährdet für eine Schleimbeutelentzündung im Knie. Lesen Sie, was Sie über diese schmerzhafte Erkrankung wissen sollten.
Was ist eine Schleimbeutelentzündung im Knie?
Rund um das Knie befinden sich drei Schleimbeutel, die als wichtige Puffer für das Gelenk dienen. Sie liegen direkt unter der Haut und sind daher auch besonders anfällig. Bei dauerhaft starker Belastung – wie zum Beispiel beim Hinknien – werden sie gereizt und können entzünden.
Schleimbeutel (Bursa) sind mit Flüssigkeit gefüllte Gewebestrukturen, die den Druck auf Gelenke abfedern und so Knochen, Sehnen und Muskeln entlasten. Im menschlichen Körper gibt es etwa 150 Schleimbeutel.
Es gibt drei verschiedene Arten einer Schleimbeutelentzündung (Bursitits) im Knie:
- Bursitis praepatellaris: Entzündung des auf der Kniescheibe liegenden Schleimbeutels
- Bursitis infrapatellaris: Entzündung des Schleimbeutels unterhalb der Kniescheibe
- Pes-anserinus-Bursitis: Entzündung des Schleimbeutels unterhalb des sogenannten Gänsefußes
Ursachen der Bursitis im Knie
Die häufigste Ursache für eine Schleimbeutelentzündung im Knie ist eine übermäßige Belastung des Gelenks. Während Personen, die viel kniend arbeiten müssen, besonders anfällig für eine chronische Bursitis im Knie sind, kann sich die Erkrankung auch akut als Folge eines Sportunfalls entwickeln: Vor allem bei Kontaktsportarten wie Fußball kommt es oft zu Verletzungen, die die Schleimbeutel in Mitleidenschaft ziehen können.
Symptome einer Schleimbeutelentzündung
Die Schleimbeutelentzündung im Knie ist besonders an einer deutlichen Schwellung zu erkennen. Meist ist zudem die Haut rund um den betroffenen Bereich stark gerötet und strahlt eine ungewöhnliche Hitze aus.
Folgende Symptome können bei einer Schleimbeutelentzündung im Knie auftreten:
- Schwellungen
- Rötungen
- Schmerzen im Knie
- Bewegungseinschränkung im Knie
- allgemeines Krankheitsgefühl
Behandlung einer akuten und chronischen Bursitis
Eine akute Schleimbeutelentzündung wird zunächst konservativ ohne Operation behandelt. Das betroffene Knie sollte auf jeden Fall geschont werden, damit die Entzündung abklingen kann und übermäßige Schmerzen durch Belastung vermieden werden. Es hilft ebenfalls, das Knie zu kühlen. Gegen die Schmerzen kann der Arzt Ihnen zusätzlich entzündungshemmende Medikamente verschreiben.
Treten während einer Bursitis Wassereinlagerungen im Schleimbeutel auf, kann der Arzt die Entzündung per Punktion, bei der die angesammelte Flüssigkeit im Schleimbeutel abgesaugt wird, und anschließender Kortisoninjektion behandeln. Bei dieser Methode besteht allerdings das Risiko einer Infektion mit Bakterien im Gelenk.
Bleiben die Symptome über mehrere Wochen bestehen oder taucht die Entzündung immer wieder aus, spricht man von einer chronischen Schleimbeutelentzündung. Dann kann der betroffene Schleimbeutel operativ entfernt werden.
So können Sie einer Schleimbeutelentzündung vorbeugen
Damit es erst gar nicht zur Entzündung des Schleimbeutels kommt, können Sie Ihr Knie mit folgenden Maßnahmen schützen:
- Stärken Sie die Muskeln um das Kniegelenk durch Dehn- und Kräftigungsübungen. So sorgen Sie für Stabilität und entlasten das Gewebe.
- Wenn Sie Ihr Knie bei der Arbeit oder beim Sport stark belasten, sorgen Sie für regelmäßige Pausen, sodass sich das Gelenk erholen kann.
- Sie können Ihre Knie bei längerer Belastung auch mit Knieschonern oder eine gepolsterten Unterlage vor einer Schleimbeutelentzündung schützen.
- Reduzieren Sie Übergewicht, um das Kniegelenk zu entlasten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Apotheken Umschau