Rückenschmerzen Entzündungen im Rücken führen zum Schmerz
Bei etwa fünf Prozent der Patienten, die unter Schmerzen im Rückenbereich leiden, gelten Entzündungen als Ursache. Je eher die korrekte Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Möglichkeiten zur Behandlung.
Wenn eine Entzündung die Rückenschmerzen verursacht
Rückenschmerzen gelten längst als eine Volkskrankheit. In den meisten Fällen sind Fehlhaltungen oder falsche Belastungen die Ursache. Mitunter können die Schmerzen aber auch auf Entzündungen zurückgehen. Weil diese Ursache relativ selten ist, vergeht bis zur richtigen Diagnose oftmals eine lange Zeit. Die entzündliche Ursache der Beschwerden ist für die Mediziner anfangs nur schwer zu erkennen, weil es zum Beispiel auf einem Röntgenbild keine eindeutigen Hinweise gibt.
Wenn die Schmerzen auf Entzündungen zurückzuführen sind, handelt es sich häufig um Morbus Bechterew. Der Beginn der Krankheit ist schleichend, die ersten Schmerzen treten in der Regel bereits vor dem 40. Lebensjahr auf.
Der Verlauf der Krankheit
Typisch für Rückenschmerzen durch Entzündungen sind Versteifungen der Gelenke. Die Beschwerden sind morgens nach dem Aufstehen am größten. Wenn die Patienten sich bewegen, lassen die Schmerzen in der Regel nach. Typisch für Morbus Bechterew und entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Wirbelsäule ist die lange Dauer der Beschwerden über mehrere Monate hinweg. Betroffen sind neben den Lendenwirbeln und der Wirbelsäule im Brustbereich insbesondere die Kreuz-Darmbeingelenke.
Krankengymnastik bringt Linderung
Wenn die Schmerzen im Rücken durch Entzündungen hervorgerufen werden, müssen diese durch Medikamente bekämpft werden. Begleitend sind Krankengymnastik und Dehnübungen wichtig, um die Gelenke und die Muskulatur geschmeidig zu halten. Auch sanfte Methoden wie Yoga und Pilates können dem Patienten Linderung verschaffen. Zwar kann die Bewegung anfangs sehr schmerzhaft sein, dennoch ist sie notwendig. Mit bestimmten Medikamenten wie zum Beispiel Antirheumatika können die Schmerzen zudem reduziert werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.