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Zum journalistischen Leitbild von t-online.COPD Patienten leiden besonders am Morgen
Drei bis fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD). Die Krankheit beginnt meist mit einer chronischen Bronchitis. Betroffene bekommen schlechter Luft und leiden unter starkem Husten mit Auswurf. Häufig werden erste Symptome jedoch falsch gedeutet und die Erkrankungen viel zu spät erkannt. Diese Warnzeichen sollten Sie ernst nehmen.
Patienten leiden unter Atemnot
Ausgelöst werden kann COPD durch Staubbelastung am Arbeitsplatz oder aus der Umwelt, gelegentlich auch durch erbliche Faktoren, wie zum Beispiel den Mangel an Schutzprotein. Die häufigste Ursache ist jedoch das Rauchen. Als Folge der dauerhaften Entzündung bilden sich Narben im Lungengewebe und die Bronchien verengen sich. Die Folge: Betroffene leiden an Atemnot und an schlimmen Hustenanfällen.
Beschwerden besonders am Morgen
Länger anhaltender Husten und beginnende Atemnot bei körperlichen Aktivitäten könnten Alarmzeichen für die Lungenkrankheit sein. Treten die Atembeschwerden vor allem am frühen Morgen auf, sollte dies besonders ernst genommen werden. Denn zu dieser Zeit sind die Symptome bei COPD-Patienten am schlimmsten.
"Der Spannungszustand (Tonus) der unteren Atemwege nimmt in der Nacht zu, so dass die Verengung der Atemwege (Obstruktion) in den frühen Morgenstunden ein Maximum erreicht", erklärt Heinrich Worth, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin. Deshalb verschlimmerten sich Atemnot, Husten und Auswurf im Laufe der Nacht.
Lungenfunktionstests geben Gewissheit
Doch nicht jeder chronische Husten muss gleich COPD bedeuten. Aufschluss geben verschiedene Lungenfunktionstests. Dabei wird unter anderem die Luftmenge gemessen, die der Patient innerhalb einer Sekunde nach der größtmöglichen Einatmung wieder ausatmet.
Auf muskelentspannende Medikamente verzichten
Zur Linderung der Beschwerden stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Heinrich Worth empfiehlt sogenannte Bronchodilatoren, die über zwölf bis 24 Stunden bronchienerweiternd wirken. Häufig verschrieben werden auch Tranquilizer, die muskelentspannend und auch angstlösend wirken.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.