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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Alternative Medizin Akupunktur gegen Allergien und Asthma
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf körperfremde Substanzen und es kommt in den meisten Fällen zu unangenehmen Folgen wie Niesanfällen, Hautrötungen, bronchialem Asthma oder im schlimmsten Fall zu einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock. Akupunktur entpuppt sich dabei für viele Betroffene als wirksame Therapie. Lesen Sie hier, welche Therapiemöglichkeiten die Akupunktur bietet.
Ein Drittel aller Deutschen leidet unter Allergien
27 Prozent der deutschen Männer und sogar 39 Prozent der Frauen leiden unter Allergien. Das hat eine von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2012 ergeben.
Die Auslöser der Allergien sind vielfältig und oft auch schwer identifizierbar: Darunter befinden sich Pollen, die Heuschnupfen auslösen, aber auch Duftstoffe in Waschmitteln und Pflegeprodukten, Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln sowie Tierhaare oder bestimmte Metalle.
Betroffenen bleibt die Möglichkeit, sich - wenn gesundheitlich möglich - mit den Einschränkungen abzufinden, mit Medikamenten wie Antihistaminika Abhilfe zu schaffen oder eine Therapie wie die Hypersensibilisierung vorzunehmen. Als sanfte alternative Heilmethode gegen Allergien sowie dadurch bedingtes Asthma hat sich mittlerweile die Akupunktur hervorgetan.
Ohr-Akupunktur gegen Allergien und Asthma
Nach den Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die sogenannte "Wind-Hitze" oder "Wind-Kälte" verantwortlich für das Jucken und Niesen bei allergischen Reaktionen, berichtet die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA).
Gemeint ist damit die gestörte Energie (Qi) der Lunge. Vor allem am Ohr befinden sich Akupunktur-Punkte, deren Stimulation durch Nadelstiche sich positiv vor allem auf Pollenallergien auswirkt. Die körpereigene Immunabwehr kann so harmonisiert und Heuschnupfen sowie bronchiales Asthma auf eine sanfte Art und Weise gelindert werden.
Nicht zuletzt für Kinder und geschwächte Patienten kann Akupunktur gegen Allergien gut geeignet sein, denn die Therapie hat keine bekannten Nebenwirkungen. Zudem ist sie völlig schmerzfrei, wenn entweder besonders feine Nadeln zum Einsatz kommen oder die wirkungsgleiche Laserakupunktur, die ganz ohne Nadeln auskommt, angewendet wird.
Therapiebeginn: Am besten vor der Saison
Das beste Ergebnis lässt sich erzielen, wenn mit der Therapie noch vor der Pollensaison begonnen wird. Als vorbeugende Maßnahme sorgt die Akupunktur dafür, dass Beschwerden wie Asthma gar nicht erst auftreten oder nur sehr schwach ausgeprägt sind.
Doch auch, wenn bereits erste Symptome von Heuschnupfen oder anderen Allergien auftreten, lässt sich mithilfe der Akupunktur in vielen Fällen Linderung schaffen. Je früher Sie mit der Therapie beginnen, desto größer sind die Chancen, dass Heuschnupfen und Co. nicht chronisch werden, so die DÄGfA.
Die besten Ergebnisse lassen sich übrigens erzielen, wenn Sie die Nadeltherapie begleitend zu den üblichen schulmedizinischen Behandlungen vornehmen. Erkundigen Sie sich hierfür am besten bei Ihrem behandelnden Arzt oder besuchen Sie spezielle Allergiesprechstunden, die beispielsweise in Kliniken angeboten werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.