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Bluthochdruck: Schwimmen statt Pillen


Bluthochdruck
Schwimmen senkt den Blutdruck

dpa-tmn, dpa-tmn/t-online

05.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Wer regelmäßig schwimmt, kann seinen erhöhten Blutdruck senken.Vergrößern des Bildes
Wer regelmäßig schwimmt, kann seinen erhöhten Blutdruck senken. (Quelle: imago-images-bilder)
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Regelmäßiges Schwimmen kann den Blutdruck senken. Darauf weist Norbert Smetak vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen in München hin. Hohe Werte kann man vielerlei anderen Methoden verringern bevor man zu Medikamenten greift - klicken Sie sich durch.

Schwimmen statt Pillen schlucken

Für ältere oder übergewichtige, untrainierte Menschen, die ansonsten gesund sind, bietet es sich an, drei- bis viermal in der Woche für jeweils 40 bis 45 Minuten schwimmen zu gehen, so Smetak. Der Griff zu Medikamenten lasse sich so oft vermeiden. Zudem sei der Sport gelenkschonend und verhindere Überhitzung. Smetak beruft sich auf eine Studie von Forschern aus dem US-Bundesstaat Texas, wonach der arterielle Blutdruck schon nach zwölf Wochen Schwimmtraining gesenkt wird. Grundsätzlich helfen laut Smetak alle Ausdauersportarten gegen erhöhten Blutdruck, solange dabei auf den richtigen Pulswert geachtet wird. Ältere Patienten sollten daher ihren persönlichen, idealen Trainingspuls vom Arzt oder Trainer berechnen lassen und mit einer Pulsuhr überwachen. Geeignete Sportarten sind Nordic Walking, Schwimmen, Fahrradfahren und Ergometertraining im Fitnessstudio.

Gewichtheben ist ungeeignet

Grundsätzlich ungeeignet sei allerdings Krafttraining mit schweren Gewichten: Wer dabei falsch atmet, sorge dafür, dass der Blutdruck sogar in die Höhe schießt. Vermeiden sollten Bluthochdruckpatienten auch extremes Belastungstraining wie Tauchen und Klettern. Mehr Bewegung in den Alltag bringen auch Aktivitäten wie tägliches Treppensteigen und der Verzicht aufs Auto, um Supermarktseinkäufe zu erledigen.

Die Ernährung beeinflusst den Blutdruck

Gut gegen erhöhten Blutdruck sei zudem, Übergewicht abzubauen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist dabei das A und O. Allein der Verzehr von mehr Obst und Gemüse ohne weitere Änderungen beim Essen lässt die Werte sinken. Besonders positiv ist dieser Effekt, wenn gleichzeitig der Fett- und Fleischkonsum reduziert wird. Eine ballaststoffreiche Ernährung ist ebenfalls empfehlenswert für Patienten mit Bluthochdruck. Zu den ballaststoffreichen Nahrungsmitteln gehören alle Vollkornprodukte, Haferflocken, Hafer- und Weizenkleie, Naturreis, Kartoffeln, Gemüse und Obst. Hilfreich ist auch eine eiweißreiche Ernährung, denn auch Milch- oder Sojaprodukte können den Blutdruck positiv beeinflussen. Außerdem sollten Menschen mit Bluthochdruck sparsam mit Kochsalz umgehen.

Wann der Blutdruck zu hoch ist

Die Deutsche Herzstiftung schätzt, dass hierzulande zwischen 18 und 35 Millionen Menschen unter Bluthochdruck (Hypertonie) leiden. Doch ab wann gilt der Blutdruck als zu hoch? Laut der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt eine Hypertonie vor, wenn der obere Wert über 140 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) und der untere Wert über 90 mmHg liegt. Auch wenn lediglich einer der beiden Werte erhöht ist, besteht ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten. Eine einmalige Messung gibt aber wenig Aufschluss. Falls erhöhte Werte festgestellt werden, sollte man beim Arzt zusätzlich noch drei Messungen in Ruhe durchführen lassen. Erst wenn diese Werte über 140/90 mmHg ergeben, liegt ein behandlungsbedürftiger Bluthochdruck vor. Für Diabetiker und Patienten mit Nieren- und Herzerkrankungen gelten niedrigere Grenzwerte von 130 mmHg und 85 mmHg.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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