Krankheiten & Symptome SUNCT, eine Kopfschmerzerkrankung
Das Syndrom SUNCT ist eine spezielle Kopfschmerzerkrankung, die sich durch einseitige Schmerzen bemerkbar macht. SUNCT ist sehr selten und noch nicht allzu lange bekannt, weshalb es auch noch keine Standardtherapieansätze gibt.
SUNCT Syndrom
Die Abkürzung SUNCT steht für „short-lasting unilateral neuralgieform headache attacks with conjunctival injection and tearing“ und gehört zu den trigeminoautonomen Kopfschmerzen, ebenso wie die paroxysmale Hemikranie und der Cluster-Kopfschmerz. Da sich die Symptome sehr ähneln, ist die Unterscheidung auch für erfahrene Ärzte nicht immer ganz einfach.
Die Schmerzattacken treten zwischen 15 und 120 Sekunden lang auf und sind in der gesamten Augenregion meist sehr heftig bis stechend. Im schlimmsten Fall können hier bis zu 200 Attacken täglich auftreten, was für die Betroffenen extrem belastend ist. Zu den Begleitsymptomen gehören, wie beim Clusterkopfschmerz auch, ein erhöhter Tränenfluss, das Lidödem und Nasenträufeln. Auch konjunktivale Injektionen gehören zu den Symptomen des SUNCT Syndroms: Dabei werden die Blutgefäße in den Augen sichtbar.
Verlauf: SUNCT Syndrom
Typisch ist, dass die Schmerzen periodenartig über mehrere Monate bis Jahre auftreten. Zwischendurch gibt es auch beschwerdefreie Zeiträume, in denen also keine Symptome auftreten, ohne dass eine tatsächliche Heilung eingetreten wäre. Therapiert wird die Erkrankung von den Medikamenten her ganz ähnlich wie die Trigeminusneuralgie; auch Akupunktur und Kälteanwendungen kommen zum Einsatz.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.