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Eisenmangel erhöht das Risiko für Herzinfarkt


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Studie deckt auf
Herzinfarkt-Risiko steigt durch Eisenmangel


Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Herz als gefährdetes Organ: Eisenmangel kann es schädigen.Vergrößern des Bildes
Das Herz als gefährdetes Organ: Eisenmangel kann es schädigen. (Quelle: Rasi Bhadramani/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Dass bestimmte Vitamine und Mineralien die Herzgesundheit fördern, ist bekannt. Eine Studie zeigte: Das Spurenelement Eisen spielt eine besondere Rolle.

Eisen ist für viele Abläufe im Körper wichtig. Um die Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist eine regelmäßige Zufuhr unerlässlich. Eisen ist unter anderem Bestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und des Muskelfarbstoffs Myoglobin. Es bindet den Sauerstoff im Blut und in der Muskulatur, transportiert ihn zu den einzelnen Körperzellen und sichert so die Energieproduktion.

Eisen scheint darüber hinaus auch für die Herzgesundheit eine besondere Rolle zu spielen. Eine Studie am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung in Hamburg untersuchte die Eisenspiegel von mehr als 12.000 Probanden über einen Zeitraum von mehr als 13 Jahren. Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 59 Jahre alt.

Eisenmangel ist weit verbreitet

Erste wichtige Erkenntnis: 60 Prozent von ihnen wiesen einen Eisenmangel auf. Nun schauten sich die Forscher den Zusammenhang zwischen Eisenmangel und dem Risiko einer Herzerkrankung an. Unterschieden wurde zwischen einem sogenannten funktionellen und einem absoluten Mangel. Bei einem funktionellen Eisendefizit war im Kreislauf zu wenig Eisen vorhanden und stand damit nicht ausreichend zur Verfügung. Menschen mit dieser Unterversorgung hatten ein 24 Prozent höheres Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit.

Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) kommt es zu Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen ("Plaques"), die zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels führen. Verschließt sich ein Koronargefäß ganz, kann ein Herzinfarkt die Folge sein.

Das Sterblichkeitsrisiko bei der Gruppe der Patienten mit einem funktionellen Eisenmangel war um zwölf Prozent erhöht, das Risiko für einen Tod als Folge einer Herz-Kreislauferkrankung lag um 26 Prozent höher als bei Menschen mit einem ausgeglichenen Eisenspiegel.

Bei Patienten, die einen absoluten Eisenmangel aufwiesen, bei dem auch die Eisenspeicher kaum gefüllt waren, wurden 20 Prozent häufiger koronare Herzkrankheiten diagnostiziert.

Ausgewogene Ernährung kann helfen

Gute Eisenwerte – so folgerten die Forscher – senken das Risiko für eine Erkrankung der Herzgefäße um zehn Prozent. Wer regelmäßig seine Blutwerte auch im Hinblick auf einen Eisenmangel überprüfen lässt, kann gegensteuern.

Darüber hinaus kann eine ausgewogene Ernährung den Eisenbedarf decken. Gute Eisenlieferanten sind:

  • Leberwurst und Fleisch
  • Thunfisch und Krabben
  • Erdbeeren und Kiwis
  • Pfifferlinge
  • Tofu
  • Haferflocken, Hirse
  • Pistazien und Sesam
  • Vollkornreis und -nudeln
  • Mangold, Feldsalat
  • Kichererbsen und Erbsen

Wichtig zu wissen: Einige Lebensmittel gelten als Eisenräuber, sie hemmen die Aufnahme des Spurenelements aus pflanzlichen Quellen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Rotwein
  • schwarzer und grüner Tee
  • Kaffee
  • Kakao
  • Spinat
  • Rote Bete
  • Milch- und Sojaprodukte
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Studie veröffentlicht im "ECS Heart Failure"
  • www.gesundheitsinformation.de
  • Eigene Recherche
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