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Auskunft über Herzalter
Mit dieser App lässt sich das Infarktrisiko frühzeitig erkennen


Aktualisiert am 19.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau mit Smartphone: Eine App auf dem Smartphone hilft Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, ihre Risiken einzuschätzen.Vergrößern des Bildes
Eine App auf dem Smartphone hilft Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, ihre Risiken einzuschätzen. (Quelle: Ridofranz/getty-images-bilder)
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Blutdruck-, Herzfrequenz- und Cholesterinwerte können Hinweise auf Herzerkrankungen geben. Eine neue App hilft, das individuelle Risiko einzuschätzen.

Die HerzFit-App, die von der Deutschen Herzstiftung in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum München sowie weiteren Expertinnen und Experten entwickelt wurde, lässt sich nach Angaben der Entwickler auch mit anderen Herz-Apps synchronisieren.

Risikofaktoren und Herzalter: So funktioniert die Herz-App

In der HerzFit-App können Interessierte ihre Gesundheitsdaten erfassen – wie etwa Blutdruck, Herzfrequenz, LDL-Cholesterin, Gewicht und Langzeitblutzucker – und den Verlauf durch eine tagesaktuelle Darstellung kontrollieren.

Darüber hinaus bietet die App einen von Fachleuten entwickelten integrierten Risikorechner. Dieser kann das persönliche Herzalter bestimmen und ermitteln, wie hoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Was bedeutet Herzalter?

Das Herzalter wird neben der erblichen Veranlagung und Umweltfaktoren stark vom Lebensstil beeinflusst. Ist das Herzalter deutlich höher als das tatsächliche Alter, geht das mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko einher.

Mithilfe der App lässt sich ein erhöhtes Risiko so frühzeitig erkennen, was ein schnelles Gegensteuern möglich macht.

Tipps für einen herzgesunden Lebensstil

Doch die HerzFit-App ist mehr als nur ein Risikorechner. Sie bietet auch umfangreiche Informationen rund um die Herzgesundheit in Form von anschaulichen Texten, die alle von unabhängigen Herzspezialisten geprüft wurden, ergänzt durch Videos und Podcasts.

Hierzu gehören auch Tipps für einen gesunden Lebensstil, Stressbewältigung, eine gesunde Ernährung sowie Informationen zur modernen Herzmedizin. Hier erfährt man alles Wichtige zur Prävention von Herzerkrankungen.

Professor Heribert Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums München, sieht darin große Vorteile für die Patienten. "Ziel der HerzFit-App ist es, die Nutzerinnen und Nutzer bei der Vorbeugung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu unterstützen und zu motivieren, gesund, aktiv und informiert zu bleiben."

Wo bekomme ich die HerzFit-App?

Wer die Herz-Kreislauf-App der Herzstiftung nutzen möchte, kann sie kostenfrei im App Store (iPhone) oder im Google Play Store (Android) aufs Smartphone herunterladen.

Risikofaktoren kennen und vorbeugen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache. Zu den Erkrankungen, die das Herz in Gefahr bringen, zählen Bluthochdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen sowie die koronare Herzkrankheit (KHK), zu der auch der Herzinfarkt gehört.

Die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ihren Ursprung in einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Dabei kommt es im Laufe der Zeit zu Ablagerungen an den Innenwänden der Gefäße, woraufhin Entzündungen entstehen können. Die Folge: Die Gefäße verengen und versteifen sich.

Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, die vermeidbaren Risikofaktoren zu kennen. Das sind vor allem:

  • Rauchen
  • erhöhter Blutdruck
  • Diabetes mellitus
  • hohe Cholesterinwerte
  • Übergewicht
  • ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Stress

Je mehr dieser Risikofaktoren bei einer Person zusammenkommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Herzinfarkt". Online-Informationen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK): www.drk.de (Abrufdatum: 19.9.2024)
  • "Herz-Kreislauf-Erkrankungen". Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts: (Stand: 15.6.2023)
  • "Anzeichen eines Herzinfarkts". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 20.10.2021)
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