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Lipom: Die Ursache des gutartigen Tumors


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Ansammlung von Fettzellen
Lipom – was ist die Ursache des gutartigen Tumors?


Aktualisiert am 09.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau greift sich an den NackenVergrößern des Bildes
Wer einen leicht verschieblichen Knubbel unter der Haut ertastet, hat möglicherweise ein Lipom – einen Tumor aus Fettzellen, dessen genaue Ursache bislang nicht geklärt ist. (Quelle: triocean/getty-images-bilder)
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Ein Lipom entwickelt sich oft am Rumpf, an den Schultern oder am Nacken – aber warum? Wir fassen zusammen, was über die Ursache bekannt ist.

Bei einem Lipom handelt es sich um einen gutartigen, harmlosen Tumor unter der Haut, der recht häufig vorkommt und meist nur einige Zentimeter groß wird. Er besteht aus Fettzellen, die von einer dünnen Bindegewebskapsel umschlossen sind. Typischerweise tritt er an Rumpf, Schulter, Nacken oder in den Achselhöhlen in Erscheinung – oft sehr zur Verwunderung der betroffenen Person. Was hat es mit dem Knubbel auf sich?

Diese Frage können selbst Fachleute noch nicht zufriedenstellend beantworten, denn die genaue Ursache des Lipoms ist unklar. Wenn sich mehrere Lipome entwickeln, spielt wahrscheinlich die erbliche Veranlagung eine Rolle: Wie sich gezeigt hat, kommt dieses auch als Lipomatose bezeichnete Phänomen häufig bei mehreren Mitgliedern einer Familie vor.

Ob einzeln auftretende Lipome ebenfalls etwas mit der erblichen Veranlagung zu tun haben, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Nach aktuellem Kenntnisstand hängt ihre Entstehung eher mit anderen Einflüssen zusammen. Als Ursache werden vor allem Verletzungen vermutet: Bestimmte Botenstoffe, die dabei an der betroffenen Körperstelle freigesetzt werden, führen möglicherweise dazu, dass Vorläuferzellen zu Fettzellen reifen, die sich dann in Form des Knubbels im Gewebe ansammeln.

Darüber hinaus besteht möglicherweise ein Zusammenhang mit bestimmten Stoffwechselerkrankungen: Lipome treten häufig bei Menschen mit Diabetes mellitus, Übergewicht, Hyperlipidämie (erhöhten Blutfettwerten) und/oder Hyperurikämie (einem erhöhten Harnsäurespiegel) auf. Ob und inwieweit diese Erkrankungen wirklich zur Entstehung der Fettknubbel beitragen können, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. Bisherige Studien konnten keine ursächliche Verbindung nachweisen.

Ursache eines Knubbels lieber ärztlich abklären lassen

Wer einen Hautknubbel bei sich entdeckt, sollte damit lieber zur Hautärztin oder zum Hautarzt gehen. Ohne ärztliche Fachkenntnis lässt sich nämlich nicht unbedingt sicher beurteilen, ob es sich bei der Geschwulst wirklich um ein Lipom handelt oder eine andere Ursache dahintersteckt. Es könnte beispielsweise eine Zyste oder eine Warze sein – oder, selbst wenn das unwahrscheinlich ist: ein bösartiger Tumor.

Im Falle eines Lipoms sind meist keine gezielten Behandlungsmaßnahmen nötig. Der Fettknubbel unter der Haut birgt normalerweise keine ernsten Risiken für die Gesundheit. Wenn er optisch stört oder schmerzt, kann die Hautärztin oder der Hautarzt ihn jedoch im Rahmen eines kleinen Eingriffes entfernen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 9.6.2023)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 9.6.2023)
  • "Lipom". Online-Informationen von Gelbe Liste Pharmaindex: www.gelbe-liste.de (Stand: 26.5.2022)
  • Kolb, L., et al.: "Lipoma". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Stand: 26.9.2022)
  • "Lipom (Übersicht)". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: altmeyers.org (Stand: 26.2.2020)
  • Johnson, C. N., et al.: "Lipomatous Soft-tissue Tumors". The Journal of the American Academy of Orthopaedic Surgeons, Vol. 26, Iss. 22, pp. 779-788 (November 2018)
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